Gemeinsamer Antrag CDU/SPD betr. Auslastung der P+R-Anlagen im Bezirksamtsbereich
Antrag der Abgeordneten Ralf-Dieter Fischer, Rainer Bliefernicht, Uwe Schneider (CDU) und Fraktion
Antrag der Abgeordneten Jürgen Heimath, Claudia Loss, Arend Wiese (SPD) und Fraktion
Im Juli 2014 ist für die Parkhäuser und Freiflächen an den S-Bahnhöfen Harburg, Neuwiedenthal und Neugraben eine Kostenpflicht eingeführt worden. Bei den Anhörungen im bürgerschaftlichen Verkehrsausschuss wurde dargestellt, dass zum einen ein erheblicher Teil der PKW-Nutzer auf den ÖPNV ganz oder teilweise verzichten könnte und auf die Straße zurückkehren würde, um innenstadtnahe Ziele anzusteuern.
Zum anderen ist die Sorge dargestellt worden, dass der ruhende Verkehr von den Parkhäusern in benachbarte Wohn- und Geschäftsbereiche ausweichen würde.
Im Bezirk Harburg wird von Anwohnern und Geschäftsleuten zunehmend beklagt, dass das Umfeld der S-Bahnhöfe, insbesondere Neuwiedenthal und Neugraben stark durch Dauerparker tagsüber belastet wird. Auch aus der Gemeinde Neu Wulmstorf wird berichtet, dass zunehmend an den dortigen P+R-Anlagen, die weiter kostenlos genutzt werden können, in Hamburg zugelassene Fahrzeuge abgestellt werden würden.
Das Parkhaus am S-Bahnhof Harburg hingegen ist auch weiterhin meist so stark ausgelastet, dass es weder dauerhaft, noch bei besonderen Verkehrssituationentemporär zusätzliche Nutzer aufnehmen könnte.
Nachdem seit Einführung der Gebührenpflicht mehr als 6 Monate vergangen sind, ist es angezeigt, die Auswirkungen zu evaluieren und erforderlichenfalls durch Nachsteuern und geeignete Maßnahmen die Attraktivität des ÖPNV wieder zu steigern und ungewünschte Belastungen im Umfeld der S-Bahnhöfe zu minimieren.
Die Bezirksversammlung beschließt:
Dabei ist nicht nur nach Monaten, sondern auch bezüglich Wochenenden und
Feiertagen zu differenzieren. Der Bericht soll sich auch auf die Höhe der Ein-
nahmen erstrecken, die seit Einführung der Gebührenpflicht jeweils getrennt
durch die Parkhäuser in Harburg entstanden sind und inwieweit diese Ein-
nahmen konkret für die Verbesserung des Angebots hinsichtlich Service und
Sicherheit für die Nutzer investiert worden sind.
Ferner möge dargestellt werden, ob die Betriebsgesellschaft den zahlreichen
Beschwerden von Bürgern über Verdrängungsprozesse konkret nachgegan-
gen ist und ob derartige Berichte mit den örtlichen Polizeidienststellen oder
der Gemeinde Neu Wulmstorf erörtert worden sind. Letztlich ist zu klären,
inwieweit die Betriebsgesellschaft bei kurz- oder längerfristigen erhöhten Be-
lastungen des Straßennetzes im Bezirk Harburg in der Lage ist, darauf durch
temporäre Maßnahmen zu reagieren.
Hamburg, am 27.01.2015
Ralf-Dieter Fischer Jürgen Heimath
CDU - Fraktionsvorsitzender SPD - Fraktionsvorsitzender
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