Dringlichkeitsantrag CDU betr. Fläche für E-Busse-Betriebshof in Harburg ausweisen
Gemäß Hamburger Klimaplan schafft die Hamburger Hochbahn nur noch emissionsfrei angetriebene neue Busse an. Diese kontinuierliche Umstellung der Busflotte auf emissionsfreie Antriebe soll bis 2030 abgeschlossen sein.
In Harburg ist aufgrund mangelnder Lade-Infrastruktur dieser Wandel im ÖPNV noch nicht angekommen. Dies ist bedauerlich, denn neben dem Individualverkehr belasten auch die Abgase von Bussen die Luftqualität besonders in viel befahrenen Straßen und engen Straßenzügen oder bei Staulagen.
Der Vorlauf für einen Netzanschluss für einen E-Betriebshof beträgt mehr als fünf Jahre. Um die Voraussetzungen für die Planung und den Bau eines E-Betriebshofes für den Bezirk Harburg zu schaffen, ist es dringend erforderlich, schon jetzt der Hamburger Hochbahn eine geeignete Fläche anzubieten, auf der sie diesen Betriebshof im Hamburger Süden realisieren kann.
Aufgrund der erforderlichen Lade-Infrastruktur für ca. 150 Busse und einer integrierten Zentralwerkstatt für diese Fahrzeuge ist dabei der benötigte Flächenbedarf deutlich höher als bei den bisher genutzten Betriebshöfen für konventionell angetriebene Busse.
Die Bezirksversammlung beschließt:
Die Bezirksamtsleiterin und die zuständigen Fachabteilungen sollen sich bitte umgehend und nachdrücklich dafür einsetzen, dass der Hamburger Hochbahn für den Bau eines E-Betriebshofes in Harburg zeitnah mindestens 20.000 m² auf der brachliegenden Gewerbefläche "Neuland" angeboten werden.
Über das Ergebnis dieses Auftrags soll die zuständige Fachabteilung im Januar 2023 im Ausschuss für Mobilität und Inneres berichten.
Hamburg, den 22.09.2022