19-1637

Antrag SPD betr. Bewirtschaftung des Waldes zwischen Ehestorfer Heuweg und Falkenbergsweg

Antrag

Sachverhalt

Der Wald zwischen dem Ehestorfer Heuweg und dem Falkenbergsweg ist ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet, das auch durch die zuständige Revierförsterei zur Nutzholzgewinnung dient. Zusätzlich wird das Gebiet aufgrund seiner landschaftlichen Reize als Naherholungsgebiet genutzt. Bisher geschah die unterschiedliche Nutzung unter gegenseitiger Rücksichtnahme und unter Berücksichtigung des Naturschutzgesetzes.

Seit dem Winter 2012/2013 scheint die Nutzung des Waldgebietes an eine Firma übertragen worden zu sein, die sich nicht an die für das Gebiet geltenden Gesetze und Verordnungen hält und sich nur an kommerziellen Interessen orientiert. So wurde der Wald bis in die Brut- und Nistzeit der dort lebenden Waldtiere mit schwerstem Gerät befahren und bis in die Nacht hinein wurden Fällarbeiten durchgeführt. Nicht verwertbare Äste und Restholz wurden einfach liegen gelassen. Kurz: Das gesamte Landschaftbild wurde auf Jahre ruiniert. Der Schaden bei den Wildtieren ist nicht zu erfassen. Eine Nutzung als Naherholungsgebiet ist aufgrund der zerstörten Wanderwege kaum noch möglich.

 

Petitum/Beschluss

Die Bezirksversammlung möge beschließen:

 

Die Verwaltung wird gebeten, einen Vertreter der Revierförsterei in eine der nächsten Sitzungen des Ausschusses für Wirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz einzuladen, der über die Bewirtschaftung des Waldes zwischen dem Ehestorfer Heuweg und Falkenbergsweg berichtet.

Die Mitglieder des Regionalausschusses Süderelbe sind dazu einzuladen.

 

Dabei soll u.a. auf folgende Themen eingegangen werden:

  • Zulässige Nutzung des Waldgebietes
  • Einhaltung von Schon- und Schutzzeiten
  • Mögliche Nutzungseinschränkungen
  • Zuständigkeit für die Beauftragung von Firmen
  • Verantwortlichkeit für die Wiederherstellung des Landschaftsbildes und die Entfernung des Restholzes
  • Mögliche Konsequenzen für beauftragte Unternehmen bei Nichteinhaltung der geltenden Gesetze

 

 

 

Holger Böhm, Arend Wiese und Fraktion