20-1009

Antrag Neue Liberale betr. Sprung über die Elbe - Mehr Wohnungen für Studenten in Harburg

Antrag

Sachverhalt

 

Seit Jahren monieren viele Studierende der Technischen Universität Hamburg-

Harburg (TUHH), dass in Harburg zu wenig geeigneter Wohnraum für sie verfügbar sei. Einer Umfrage von 2010 zufolge würden 88 Prozent der Studierenden einen Wohnort nahe der TU bevorzugen, während tatsächlich gerade mal ein gutes Drittel der TU-Studierenden im südlichen Bereich Hamburgs wohnt.

 

Wer in Harburg studiert und eine bezahlbare Wohnung sucht, hat es, trotz des geringen Mietpreisniveaus in Harburg, aus unterschiedlichen Gründen schwer, innerhalb einer angemessenen Zeit eine geeignete Unterkunft zu finden. Der Druck auf den Wohnungsmarkt hat – bedingt auch durch die Zuwanderung vieler Flüchtlinge - noch weiter zugenommen.

 

Besonders die Stadtteile Heimfeld und Eißendorf sowie die Harburger Kernstadt bieten sich jedoch als Wohnorte für TU-Studierende an.

 

Die Bezirksversammlung hat bereits Ende 2010 die Bezirksverwaltung aufgefordert, ein strategisches Gesamtkonzept zur Förderung studentischen Wohnens in Harburg zu erarbeiten. Die Ziele dabei waren, es Studierenden der TU Harburg künftig zu erleichtern, in Harburg geeigneten Wohnraum anzumieten und den Anteil der TU-Studierenden, die in Harburg wohnen, deutlich zu erhöhen.

 

Einige Projekte sind inzwischen umgesetzt. Andere Vorhaben für studentisches Wohnen sind in Planung oder stehen kurz vor der Realisierung.

 

Geförderte Studierendenwohnungen gibt es jedoch – außerhalb der Wohnheime für Studierende – trotz der „Förderrichtlinie Wohnen für Studierende und Auszubildende in Hamburg-Süd 2012 - 2017“ im Bezirk Harburg kaum. Ebenso fehlen geförderte Wohnungen speziell für Auszubildende.

 

Trotz der aktuellen Probleme bei der Unterbringung von Flüchtlingen darf die Förderung studentischen Wohnens in Harburg nicht außer Acht gelassen werden und muss weiterhin Gegenstand politischer Diskussion und Bemühungen sein.

 

 

Petitum/Beschluss

Die Bezirksversammlung möge beschließen:

 

Die Bezirksverwaltung wird gebeten,

 

  1. in einer der nächsten Sitzungen des Stadtplanungsausschuss einen Gesamtüberblick hinsichtlich im Bezirk Harburg derzeit geplanter und/oder im Umsetzung befindlicher Projekte für studentisches Wohnen zu geben.

 

  1. im Stadtplanungsausschuss darzulegen, wo und in welchem Umfang die Verwaltung weitere Potenziale für die Förderung und Realisierung studentischen Wohnens im Bezirk Harburg sieht.

 

 

Antrag der Abgeordneten Kay Wolkau, Isabel Wiest und Barbara Lewy

 

 

Harburg, 08.10.2015

 

Kay Wolkau

Fraktionsvorsitzender

 

 

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