Antrag Grüne betr. Sicherer Schulweg über den Milchgrund und den Eißendorfer Pferdeweg
Die Initiative „Verkehrssicherheit Heimfeld“ fordert sichere Schulwege für die Kinder der Grumbrechtschule. Ergänzend sollen mit den vorgeschlagenen Maßnahmen der Initiative auch Senioren und Kindertagesstätten aus diesem Einzugsbereich berücksichtigt werden.
Die GRÜNE Fraktion hält dieses Anliegen für gerechtfertigt und will dies auch unterstützen. Insbesondere vor dem Hintergrund das in Hamburg „Kurze Beine, kurze Wege“ in Bezug auf Schulwege zu Grundschulen gilt. Grundschulkinder sollen sicher den Schulweg allein zurücklegen können. Durch die Ansiedelung neuer Kitas muss dem, auch verkehrsbezogen, Rechnung getragen werden. Es muss möglich sein, Hauptverkehrsstraßen mit einer Gruppe von Kindern zu queren ohne große Umwege gehen zu müssen, gleiches gilt für Senioren. Der Milchgrund und der Eißendorfer Pferdeweg haben auf einer Länge von 1 km keinerlei Querungshilfen.
Für die Einrichtung von Zebrastreifen und Ampelanlagen gelten bundeseinheitliche Vorgaben, die in diesem Fall 50-100 Querungen die Stunde erfordern. Aktuelle Zählungen ergeben derzeit 7-9 Querungen an unterschiedlichen Standorten. Die Unfalllage (Gefahrenmomente) wird von der Polizei zurzeit, wie auch schon in der Vergangenheit, als nicht auffällig beschrieben. Wir gehen davon aus, dass die Querungszahlen derzeit so gering sind, weil Querungen zu Fuß vermieden werden, wegen der erhöhten Unfallgefahr.
Die Einrichtung von Sprunginseln (Schutzinseln) wäre ein überschaubarer Aufwand, auch finanziell, der dem Anliegen der Eltern/Initiative in einem ersten Schritt Rechnung tragen würde. Zeitgleich sollte geprüft werden, ob sich zumindest am Milchgrund eine Tempo 30 km/h Zone einrichten lässt, bei der die Sprunginseln als zusätzliche Verkehrsberuhigung dienen könnten. Da es sich beim Eißendorfer Pferdeweg um die Zufahrt zur Asklepios Klinik handelt würde eine Tempo 30 km/h gegen die Interessen eines zügigen Krankentransportes stehen, daher würden wir hier eine eingeschränkte Tempo 30 km/h Zone (ohne verkehrsberuhigende Maßnahmen) favorisieren, die dann für Rettungswagen im Einsatz nicht gilt.
Die Bezirksversammlung möge beschließen:
Harburg, 07.06.2015
Britta Herrmann
GRÜNE-Fraktionsvorsitzende
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