Antrag Grüne betr. Beim Radverkehr das Heft in die Hand nehmen
Im aktuellen Hamburger Koalitionsvertrag ist vereinbart worden, dass das Hamburger Veloroutennetz bis zum Ende dieser Bürgerschafts-Legislaturperiode fertiggestellt wird und zudem die Planungen für mindestens einen Radschnellweg pro Bezirk bis spätestens zum Ende dieser Legislaturperiode abgeschlossen werden. Die Frage ist daher nicht ob, sondern lediglich wie und wo diese realisiert werden. Da Hamburger Fachbehörden in der jüngsten Vergangenheit nicht unbedingt profunde Lokalkenntnisse unter Beweis gestellt haben, sollte der Bezirk Harburg hier die Initiative ergreifen und Bezirkspolitik und Bezirksverwaltung aktiv die entsprechenden Planungen vorantreiben – denn einerseits eine Stärkung der bezirklichen Gestaltungsmöglichkeiten zu fordern und andererseits die vorhandenen Gestaltungsmöglichkeiten nicht auszuschöpfen, kann kein gutes Handeln der Bezirkspolitik sein.
Zu diesen Themen liegen bereits angenommene Anträge vor, namentlich:
20-0348 vom 8.1. 2015 Antrag Grüne betr. “Radschnellweg zwischen Harburg und Neugraben sowie zwischen Harburg und Eißendorf“ – im HA am 13.1.2015 beschlossen und in den IBV verwiesen, dort anhängig
20-0257 vom 10.11.2014 Antrag Neue Liberale betr. „Ausbau des Radwegnetzes in Harburg“ – seit 15.01.2015 im IBV anhängig
XIX-1710 vom 14.10.2013 Antrag Grüne betr. „Radschnellweg für Harburg“ im HA am 17.2.2014 beschlossen und in den IBV verwiesen, dort seitdem anhängig
Diese angenommenen, aber noch anhängigen Anträge bilden einen guten Diskussionsaufschlag. Darüber hinaus ist die Bezirksverwaltung gefordert, einen „Masterplan“ für denk- und realisierbare Radschnellwege zu erarbeiten und in einem ersten Schritt die mittlerweile schon vor sechs Jahren geplanten Velorouten im Bezirk auf Optimierungen sowie geänderte Verkehrsflüsse zu analysieren und ggf. zu aktualisieren. Erst danach sollten konkrete Ausbaupläne realisiert werden.
Die Bezirksversammlung möge beschließen:
Antrag Robert Klein und GRÜNE-Fraktion
Harburg, 3.9.2015
Britta Herrmann
Grüne-Fraktionsvorsitzende
f.d.R.
Keine Orte erkannt.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.