20-1184

Antrag Grüne betr. Aktiver Klimaschutz an Harburger Schulen als Beitrag zum Hamburger Klimaplan

Antrag

Sachverhalt

Hamburg verstärkt seine Anstrengungen für den Klimaschutz. Der rot-grüne Senat hat im Dezember 2015 einen Klimaplan beschlossen, der diverse neue Maßnahmen zur CO2-Minderung enthält – und ein neues Ziel: Bis 2030 will die Stadt den CO2-Ausstoß im Vergleich zu 1990 halbieren. Zwei Millionen Tonnen CO2 will Hamburg bis 2020 vermeiden.

 

Als einen pädagogischen Schritt zur Vermeidung oder Einsparung von CO2 in Hamburg fordert der neue Klimaplan, durch mehr Bildungsarbeit an Schulen und für Jugendliche, die junge Generation für aktiven Klimaschutz zu gewinnen.

 

Unter dem Motto "Klima - wir handeln!" beteiligen sich  bereits seit 2009/2010 Hamburger Schulen an dem Pilotprojekt "Klimaschutz an Schulen" und entwickeln schuleigene Klimaschutzpläne. Eine Schule kann zur Klimaschule werden, wenn sie systematisch und gemeinsam mit der Schulgemeinschaft an der Reduktion der schulischen CO2-Emissionen arbeitet. Daneben muss sie das Thema „Klimaschutz“ pädagogisch einbinden und dafür einen Plan entwickeln. Schulen, die einen Klimaschutzplan erstellt haben, können sich für das Gütesiegel „Klimaschule“ bewerben. Diese Arbeit mit dem Klimaschutzplan ist ein kontinuierlicher Prozess. Daher soll der Plan jährlich fortgeschrieben und aktualisiert werden. Das Gütesiegel wird für zwei Jahre vergeben. Danach können Schulen weiterhin Klimaschule bleiben, wenn sie bestimmte Wiedervergabe-Kriterien erfüllen.

 

Zur Zeit gibt es im Bezirk Harburg 8 aktive Klimaschulen, die überwiegend bereits seit Jahren engagiert am Hamburger Projekt arbeiten. Es sind dies das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, die Goethe Schule Harburg, die Grundschule am Kiefernberg, das Gymnasium Süderelbe, die H10, das Immanuel-Kant-Gymnasium, die Schule Grumbrechtstraße und die Schule für Sozialpädagogik in Harburg (W5). Harburg ist also mit Schulen aller Schulformen an der pädagogischen Umsetzung des Klimaplans beteiligt.

 

 

Petitum/Beschluss

Die Bezirksversammlung möge beschließen:

Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, Vertreter Harburger Klimaschulen in den Ausschuss für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz einzuladen, um über die Arbeit und die Bedeutung  dieser Schulen für einen gelebten aktiven Klimaschutz im Bezirk und die Umsetzung des Hamburger Klimaplans zu berichten.

 

Antrag des Abgeordneten Jürgen Marek und GRÜNE-Fraktion

 

Harburg, 07.01.2016

Britta Herrmann

GRÜNE-Fraktionsvorsitzende,