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Antrag DIE LINKE betr.: Harburg für alle! - Leerstehende Häuser in Moorburg: Wie verfahren?

Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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28.06.2022
Sachverhalt

Beim Ständigen Gesprächskreis Moorburg berichtete die SAGA über Sanierungsprobleme mit einigen seit Jahren leerstehenden Gebäuden in Moorburg, die größtenteils unter Denkmalschutz stehen. Sie stellte dar, dass es für sie wirtschaftlich und technisch bei diesen Gebäuden nicht möglich sei, diese zu sanieren. Als große Wohnungsgesellschaft sind sie nicht auf denkmalgerechte Sanierung von kleinen Häusern eingestellt. Auch eine Entkernung der Gebäude, um zumindest die alten Fassaden zu erhalten, ist für die SAGA nicht möglich.

Von der SAGA favorisiert wird deshalb ein Konzept, die nicht zu erhaltenden alten Häuser abzureißen und dafür „Tiny Houses“ zu errichten, also Einzelhäuser mit kleiner Grundfläche. Dem hat jedoch der Harburger Baudezernent widersprochen mit der Begründung, diese Bebauung passe nicht ins Moorburger Ortsbild. Aus diesen Gründen liegen zurzeit die Pläne der SAGA auf Eis und die Häuser stehen weiter leer.

Deshalb sollte weiter die Möglichkeit einer Sanierung durchdacht werden. Auch das Tiny-House-Konzept der SAGA wäre zu überdenken, ob es mit Änderungen praktikabel wäre.

Wichtig ist jedenfalls, dass der jetzigen Situation ein Ende gemacht wird, denn weiterer jahrelanger Leerstand nützt keinem. Deshalb sollte so bald wie möglich eine Lösung gefunden werden, mit der sowohl Baudezernat als auch Denkmalschutzamt und vor allem die Moorburger leben können und die dazu führt, dass wieder dringend benötigter Wohnraum entsteht.

 

 

Petitum/Beschluss

Mitarbeiter/innen der SAGA und des Denkmalschutzamtes sowie der Baudezernent werden in den Stadtentwicklungsausschuss eingeladen, um über die bestehenden Möglichkeiten der Sanierung oder Ersetzung der leerstehenden Gebäude in Moorburg zu berichten, ohne das historisch gewachsene Ortsbild zu stören.