Antrag des Abgeordneten Robert Klein und GRÜNE-Fraktion betr. Kein zusätzlicher Schwerlastverkehr auf der B73
Die vierspurige Bundesstraße 73 (auf Hamburger Gebiet die Buxtehuder, Stader und Cuxhavener Straße) gehört mit täglich 30.000 bis 40.000 Fahrzeugen auch auf dem Gebiet des Bezirks Harburg zu den hochgradig durch Lärm und Schadstoffemissionen belasteten Straßen. Die im Bau befindliche A26 wird die B73 voraussichtlich von der Landesgrenze bis zur A7 entlasten, für die Anwohner_innen im Bereich Heimfeld (Stader/Buxtehuder Straße) wird die Schwerlastverkehrsbelastung aber weiterhin hoch bleiben und vermutlich durch die allgemeine Steigerung des Anteils des Schwerlastverkehrs am bundesweiten Verkehrsaufkommen noch zunehmen. Die Hafenquerspange als eventuelle Entlastung ist im Bundesverkehrswegeplan lediglich als „weiterer Bedarf mit Planungsrecht“ kategorisiert und wird daher realistisch gesehen erst in einigen Dekaden, wenn überhaupt, realisiert werden. Daher ist eine Verlagerung weiteren Lkw-Schwerlastverkehrs, beispielsweise aus dem Binnenhafen, auf die B73 in den nächsten Jahren strikt abzulehnen. Eine Entlastung eines bezirklichen Gebiets vom Schwerlastverkehr darf nicht auf dem Rücken von schon hoch lärm- und emissionsbelasteten Bürgerinnen und Bürgern in einem anderen nahegelegenen Gebiet erfolgen, sondern muss stattdessen durch eine Verlagerung des Güterverkehrs auf Schiff und Schiene erfolgen.
Die Bezirksversammlung möge beschließen:
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass bei verkehrsplanerischen Entlastungen einzelner Straßen oder Straßenzüge vom Schwerlast-Durchgangsverkehr diese Entlastungen keinesfalls zu einer stärkeren Belastung der B73 von diesem Schwerlastverkehr führen dürfen. Um diese Verlagerung von Schwerlastverkehr von einem bezirklichen Wohngebiet zu einem anderen zu verhindern, wird der Vorsitzende der Bezirksversammlung gebeten, sich stattdessen bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass dieser Schwerlastverkehr soweit wie möglich durch intelligente Logistik reduziert bzw. auf Schiene und Schiffe verlagert wird.
Antrag des Abgeordneten Robert Klein und GRÜNE-Fraktion
Harburg, 9.11.2014
Britta Herrmann
GRÜNE-Fraktionsvorsitzende
f.d.R.
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