Antrag der Volt-Fraktion: Verkehrssicherheit im Fußverkehr stärken - Konzept gegen regelwidriges E-Scooter-Fahren in Harburg
Letzte Beratung: 04.11.2025 Bezirksversammlung Harburg Ö 7.15
In vielen Stadtteilen des Bezirks Harburg kommt es zunehmend zu Konflikten zwischen E-Scooter-Fahrerinnen und -Fahrern und zu Fuß Gehenden. Häufig werden Gehwege und Fußgängerzonen regelwidrig befahren, teils sogar mit mehreren Personen auf einem Fahrzeug. Diese Verstöße führen regelmäßig zu gefährlichen Situationen, insbesondere für ältere Menschen, Kinder und mobilitätseingeschränkte Personen.
Die Polizei weist darauf hin, dass derzeit zahlreiche Plan- und Vollzugsstellen unbesetzt sind. Eine flächendeckende Kontrolle der Ordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit E-Scootern ist daher faktisch nicht möglich. Auch das Bezirksamt kann nur begrenzt auf Fehlverhalten reagieren, da Zuständigkeiten auf verschiedene Behörden verteilt sind.
Vor diesem Hintergrund erscheint es sinnvoll, ergänzend zu den ordnungsrechtlichen Maßnahmen ein Konzept zu entwickeln, das auf Sensibilisierung, Aufklärung und sichtbare Normverdeutlichung setzt. Ziel ist es, das Sicherheitsgefühl im Fußverkehr zu stärken und Unfälle zu vermeiden, ohne die Nutzung von E-Scootern grundsätzlich infrage zu stellen.
Petitum:
Die Bezirksverwaltung wird gebeten, gemeinsam mit der Polizei, der Verkehrsdirektion Süd, der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) sowie den Anbieterfirmen von E-Scootern ein Konzept zur Verbesserung der Verkehrssicherheit im Zusammenhang mit E-Scootern im Bezirk Harburg zu erarbeiten.
Das Konzept soll insbesondere folgende Punkte enthalten:
Begründung:
E-Scooter sind ein fester Bestandteil der urbanen Mobilität geworden. Ihre sichere Nutzung hängt jedoch entscheidend von der Akzeptanz und Einhaltung der Verkehrsregeln ab. Der Bezirk Harburg kann durch gezielte Aufklärung und sichtbare Maßnahmen dazu beitragen, das Bewusstsein für regelkonformes Verhalten zu stärken und Gefahren für Fußgängerinnen und Fußgänger zu reduzieren.
Ein abgestimmtes Konzept zwischen Verwaltung, Polizei, Schulen und Betreibern bietet die Chance, die Verkehrssicherheit kurzfristig zu verbessern, ohne die individuelle Mobilität einzuschränken.
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