Antrag der Volt Fraktion: Maßnahmen zur Verbesserung der gesundheitlichen und entwicklungsbezogenen Ergebnisse aus den Schuleingangsuntersuchungen im Bezirk Harburg
Letzte Beratung: 04.11.2025 Bezirksversammlung Harburg Ö 7.16
Die Untersuchungsergebnisse machen deutlich, dass ein erheblicher Teil der Kinder bereits beim Schuleintritt gesundheitliche oder entwicklungsbezogene Beeinträchtigungen aufweist. Besonders auffällig sind Defizite in Bereichen, die grundsätzlich durch Prävention, frühzeitige Diagnostik und familienunterstützende Angebote positiv beeinflusst werden könnten.
In der Ausschusssitzung wurden von Abgeordneten Fragen nach konkreten Maßnahmen zur Gegensteuerung gestellt. Es wurde deutlich, dass bislang keine abgestimmte Strategie zwischen Senat, Bezirksverwaltung und weiteren Akteuren besteht, um gezielt und nachhaltig auf die besonderen Herausforderungen im Bezirk Harburg zu reagieren.
Da Entwicklungsverzögerungen und gesundheitliche Defizite bereits im Vorschulalter die Bildungschancen erheblich beeinträchtigen und langfristig auch das Risiko von Kindeswohlgefährdungen erhöhen können, ist ein koordiniertes Vorgehen dringend erforderlich. Der Bezirk sollte sich beim Senat und den zuständigen Fachbehörden dafür einsetzen, dass Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheits- und Entwicklungssituation von Kindern in Harburg mit Nachdruck umgesetzt werden. Gleichzeitig ist zu prüfen, welche Handlungsspielräume der Bezirk oder Einrichtungen wie u.a. Kitas und Schulen selbst haben, um im Rahmen ihrer Zuständigkeiten unterstützend tätig zu werden.
Die Bezirksverwaltung wird gebeten, sich beim Senat und den zuständigen Fachbehörden dafür einzusetzen, dass auf Grundlage der aktuellen Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchung konkrete und überprüfbare Maßnahmen zur Verbesserung der gesundheitlichen und entwicklungsbezogenen Situation von Kindern im Bezirk Harburg ergriffen werden.
Zudem soll die Verwaltung ein Konzept oder eine Empfehlung vorlegen, welche zusätzlichen Schritte der Bezirk selbst einleiten kann, um nachhaltig gegenzusteuern. Dabei soll insbesondere auf Maßnahmen eingegangen werden, die geeignet sind, Zahn- und Augenuntersuchungen im Vorschulalter zu verbessern, sprachliche und motorische Förderung zu stärken und Familien bei der Inanspruchnahme frühzeitiger Vorsorgeangebote zu unterstützen.
Das Konzept soll auch berücksichtigen, wie die Einhaltung der Hamburger Bildungsempfehlungen sichergestellt und in Kooperation mit Kitas, Schulen, Gesundheitsdiensten und sozialen Trägern umgesetzt werden kann.
Die Vorstellung der Ergebnisse soll zeitnah im SIGI erfolgen.
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