22-1253

Antrag der SPD Abgeordneten Markus Sass, Mehmet Kizil, Dennis Wacker und Benizar Gündogdu betr. Verbesserung der Verkehrs-, Wege- und Oberflächeninfrastruktur im Bereich Neugrabener Dorf (Hausnummern 40-51)

Gemeinsamer Antrag

Sachverhalt

Der Straßenabschnitt im Bereich Neugrabener Dorf, insbesondere zwischen den Hausnummern 40 und 51, befindet sich in einem insgesamt schlechten baulichen Zustand. Die Fahrbahn besteht teilweise aus Asphalt und teilweise aus Kopfsteinpflaster, das in diesem Bereich erhebliche Schäden aufweist. Die Pflastersteine sind uneben und in Teilen abgesackt, wodurch Stolperstellen, Schlaglöcher und starke Vibrationen beim Befahren entstehen. Der Bordstein besitzt zudem eine überdurchschnittliche Höhe, was die Nutzung mit Fahrrädern, Rollatoren, Mobilitätshilfen, Kinderwagen sowie Rollstühlen erheblich erschwert.

Auch der angrenzende Gehweg weist Mängel auf: Er ist stellenweise zu schmal, uneinheitlich befestigt, beschädigt und nicht durchgängig barrierearm nutzbar. Damit wird die sichere Nutzung insbesondere für ältere Menschen, mobilitätseingeschränkte Personen, Kinder sowie Eltern mit Kinderwagen teilweise unmöglich.

Aufgrund der schlechten Befahrbarkeit der Straße weichen viele Radfahrerinnen und Radfahrer auf den Gehweg aus, was regelmäßig zu gefährlichen Konfliktsituationen zwischen Fuß- und Radverkehr führt.

Weiterhin befindet sich im gleichen Bereich eine häufig genutzte Stellflächen- bzw. Parkzone, die derzeit nicht befestigt, uneben, häufig vermatscht und ohne klare Oberflächengestaltung ist. Dies führt nicht nur zu optischer Verwahrlosung, sondern auch zu Nutzungs- und Sicherheitsproblemen, fehlender Entwässerung, Rutschgefahr sowie zu vermeidbarer Flächenverdichtung des Bodens. Die betroffenen Flächen wirken zudem ungeordnet und improvisiert, was außerhalb des dörflichen Charakters steht und langfristig zu weiteren Schäden führt.

Vor dem Hintergrund der Verkehrssicherheit, der Anforderungen an Barrierefreiheit, der Sicherstellung eines sowohl funktionalen als auch optisch angemessenen Ortsbildes besteht klarer und dringender Handlungsbedarf.

Petitum/Beschluss
  1. Die Verwaltung wird beauftragt, den Straßen- und Gehwegsabschnitt zwischen den Hausnummern 40–51 im Neugrabener Dorf einer umfassenden baulichen, sicherheits- und barrierebezogenen Bewertung zu unterziehen.
  2. Im Rahmen der Prüfung sind mindestens folgende Maßnahmen zu berücksichtigen:
    • Sanierung bzw. Erneuerung des Kopfsteinpflasters oder Prüfung eines vollständigen, durchgehenden barrierearmen Asphaltbelags,
    • Absenkung überhöhter Bordsteine,
    • Sanierung und ggf. Verbreiterung des Gehweges, einschließlich einheitlicher und rutschhemmender Oberflächen,
    • Verbesserung der Entwässerungssituation entlang der Straße und Grünflächen,
    • Prüfung einer geeigneten und ortsverträglichen Oberflächengestaltung für die Stellplatzflächen, z. B. durch wasserdurchlässige Beläge, ökologische Pflasterung, Rasengittersteine oder befestigte Parktaschen,
    • Berücksichtigung von barrierefreien Querungs- und Bewegungsräumen.
Lokalisation Beta

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