Antrag der Abgeordneten Eftichia Olowson-Saviolaki, Ronja Schmager und Fraktion Betr.: Medizinische Versorgung in Harburg - Empfehlungen der "Landeskonferenz Versorgung" zu den Ergebnissen des Morbiditätsatlas
Nach Aussage der Kassenärztlichen Vereinigung liegt in Hamburg eine Überversorgung vor. Betrachtet man jedoch die verschiedenen Bezirke ist ein deutlich unterschiedliches Verteilungsmuster der Vertragsärzte (sowohl Haus- als auch Fachärzte) zu erkennen. So findet man in Bezirken wie Eimsbüttel, Hamburg-Nord etc. überproportional mehr Ärzte als im Vergleich zu Harburg und Bergedorf.
Ende 2013 wurde ein Morbiditätsatlas in Hamburg erstellt. Es wurde untersucht, wie sich in der Bevölkerung mit gesetzlicher Krankenversicherung der Bedarf der ärztlichen Versorgung zwischen den 104 Stadtteilen Hamburg unterscheidet. Ziel war, die spezifischen regionalen Versorgungsbedarfe zu identifizieren.
Die „Landeskonferenz Versorgung“ sollte die detaillierten Ergebnisse auswerten und somit Anregungen und Empfehlungen zur gesundheitlichen Versorgung aussprechen, um eine bessere lokale ambulante medizinische Versorgung in den unterversorgten Stadtteilen zu erreichen.
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, einen Vertreter der „Landeskonferenz Versorgung“ in den Ausschuss Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz einzuladen, um die Evaluation und möglichen Konsequenzen aus den Ergebnissen des Morbiditätsatlas vorzustellen.
Insbesondere soll die Versorgungssituation in Harburg dargestellt und Bezug genommen werden auf die jeweilige Krankheitslast.
Jürgen Heimath
SPD-Fraktionsvorsitzender
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