Antrag der Abg. Carsten Schuster und Viktoria Pawlowski betr. Steigende Bedarfe in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
Die vom Hamburger Senat vertretende Hypothese -die Bedarfe in der Offenen Kinder – und Jugendarbeit würden durch die Einführung der Ganztagsschule sinken – war wie zu erwarten ein Trugschluss. Zwar haben sich die Öffnungszeiten verschoben und auch auf die Wochenenden ausgedehnt, die Besucherzahlen aber steigen. Die Anzahl der wöchentlichen Stammnutzer hat in 2014 ebenso zugenommen, wie die jährlichen Nutzerzahlen. Im Bezirk Harburg besuchten im Jahr 2014 demnach 301.300 Nutzer die Angebote der OKJA (siehe SKA des FDP Bürgerschafts Abg. Daniel Oetzel, Drs. 21/2461). Die Absenkung der Rahmenzuweisungen 2015/2016 führen derzeit bereits zu einem Defizit von über 200.000 € im Jahr. Hinzu kommt, dass im Jahr 2015 bereits viele Flüchtlinge, die Einrichtungen der OKJA besuchen. Im Haushaltsplan Entwurf, des Senats für den Doppelhaushalt 2017/2018, werden weder die aktuellen noch die kommende Bedarfe berücksichtigt.
Die Planung von neuen Einrichtungen ist aufgrund der gestiegenen Nachfrage ebenso notwendig, wie die bedarfsgerechte Finanzierung der vorhandenen Angebote.
Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschließen:
Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, die Träger der Offenen Kinder- und Jugendarbeit - die im Einzugsgebiet der bereits vorhandenen Flüchtlingsunterkünfte Angebote vorhalten- in den Jugendhilfeausschuss einzuladen. Sie sollen dort über Ihre Erfahrungen, Nutzerzahlen und aktuellen Bedarfe berichten.
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