20-0338

Antrag der Abg. Carsten Schuster und Viktoria Pawlowski betr. Copenhagenize Harburg - Nicht auf Velorouten warten sondern handeln!

Antrag

Sachverhalt

Harburgs Radfahrerinnen und Radfahrer warten seit langer Zeit vergeblich auf Verbesserungen im Harburger Radwegenetz. Es mangelt an Personal und Geld um das Radfahren in Harburg attraktiver zu machen und den Radverkehrsanteil, wie vom Senat ursprünglich angestrebt, zu erhöhen.

Städte die ihren Radverkehrsanteil in den letzten Jahren deutlich ausgebaut haben, setzen neben großen Projekten auch auf viele kleine Maßnahmen, die das Radfahren attraktiver machen. Die Stadt Kopenhagen hat hier eine Vorreiterrolle übernommen. Wir haben die Harburger Radfahrerinnen und Radfahrer über mehrere Monate befragt, welche Verbesserungen sie sich auf Harburgs Radwegen wünschen.

Das Ergebnis ist eindeutig, Sie wünschen sich viele kleine und auch grundsätzliche Maßnahmen. Statt auf Velorouten zu warten, ist es Zeit zu handeln und erste Maßnahmen auf Ihre Machbarkeit hin zu prüfen.

 

 

Petitum/Beschluss

Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschließen:

 

Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, eine ergebnisoffene Prüfung für folgende Maßnahmen zu veranlassen::

 

  1. Die Aufstellung von Hinweisschildern in der Winsener Straße: Stadteinwärts endet der Radweg in Höhe der Jägerstraße, stadtauswärts in Höhe der Haltestelle Reeseberg. Es fehlt ein Hinweis für die Fahrzeugführer darüber, dass die Radfahrer an dieser Stelle auf die Fahrbahn wechseln. 
  2. Einrichtung eines Radfahrstreifens in der Heimfelder Straße: Der Rückbau des Radweges in der Heimfelder Straße stadtauswärts zwingt die Radfahrer zur Nutzung der Fahrbahn. Der Stadtteilbeirat Heimfeld und die Politik fordern seitdem die Einrichtung eines Radfahrstreifens.
  3. Schaffung einer Auffahrt auf den Radweg Ecke Marmstorfer Weg (Nord) / Bremer Straße:

Radfahrer werden an der Ampel auf die Straße geleitet, die Fahrradspur endet nach zehn Metern, noch vor der Bushaltestelle, dahinter beginnt der Radweg wieder auf dem Fußweg. Es gibt dort keine Auffahrt. Radfahrer müssen dort entweder auf der Straße fahren und dann den Kantstein hinauf oder fahren dann auf dem Fußweg an der Bushaltestelle vorbei.

  1. Freigabe des Fußweges beidseitig für Radfahrer oder die Einrichtung von Radfahrstreifen. Beginnend an der Ecke Bremer Straße Krummholzberg bis zum Harburger Carree.  An der Ecke Bremer Straße / Krummholzberg endet der Radweg und beginnt  stadteinwärts erst wieder auf Höhe des Harburger Carree. Stadtauswärts gibt es auf dieser Strecke gar keinen Radweg. Die Nutzung der Fahrbahn wird auf der stark befahrenen Straße insbesondere im Kurvenbereich, auf Höhe des Gloria Haus als gefährlich eingestuft, weshalb viele Radfahrer bereits jetzt den Fußweg nutzen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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