Antrag der Abg. Adrian Johannes Leuser und Patrick Matthias Rogozenski (AfD) betr. Errichtung eines Witterungsschutzes der Busbuchten am S-Bahnhof Neugraben
Der S-Bahnhof Neugraben ist ein wichtiger Verkehrsknoten im Süderelberaum. Von der dortigen Busanlage verkehren sieben Buslinien und eine Nachtbuslinie. Im Jahr 2020 wurde die gesamte Anlage für rund fünf Millionen Euro modernisiert, finanziert aus städtischen Mitteln, Bundesmitteln nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) sowie dem RISE-Programm.
Bei der Modernisierung wurde auf eine durchgehende Überdachung der zentralen Mittelinsel aus Kostengründen verzichtet. Dies führt dazu, dass Fahrgäste bei Witterungseinflüssen ungeschützt warten müssen.
Eine nachträgliche Witterungsschutz-Lösung ist aus mehreren Gründen erforderlich:
Der Bahnhof ist zwar barrierefrei ausgebaut, jedoch fehlt der notwendige Wetterschutz für alle Nutzer, insbesondere für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Ein Rollstuhlfahrer ist dort dem Regen besonders ungeschützt ausgesetzt ist und wird so besonders benachteiligt. Das lässt das Ziel der Barrierefreiheit bislang ins Leere laufen.
Eine überdachte Wartezone würde den Nutzerkomfort für täglich tausende Fahrgäste deutlich verbessern und die Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs steigern.
Die Kosten für eine nachträgliche Überdachung dürften - je nach Ausführung - zwischen 100.000 und 300.000 Euro bewegen. Dies steht in einem angemessenen wirtschaftlichen Verhältnis zu den ursprünglichen Modernisierungskosten von fünf Millionen Euro.
Eine Finanzierung über bestehende Förderprogramme (GVFG, städtische Programme, RISE) erscheint möglich.
Die Bezirksversammlung Harburg möge beschließen:
Das Bezirksamt wird beauftragt zu prüfen:
Die Ergebnisse der Prüfung sind dem Stadtentwicklungsausschuss zur weiteren Beratung und Entscheidung vorzulegen.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.