Antrag CDU betr. Buslinie zur Erschließung des Langenbeker Feldes
Letzte Beratung: 19.01.2023 Ausschuss für Mobilität und Inneres Ö 4
Antrag der Abgeordneten Martin Hoschützky, Rainer Bliefernicht, Helga Stöver
(CDU) und Fraktion
Die Hamburger Hochbahn AG hat einen Vorschlag zur Einrichtung einer neuen Buslinie mit dem Ziel vorgelegt, das Langenbeker Feld sowie den östlichen Teil des Hanhoopsfelds durch den ÖPNV besser zu erschließen. Die Realisierung dieses Vorhabens hat die Änderung des Bebauungsplans im Bereich Radickestraße/Gordonstraße zur Voraussetzung, da dieses Teilstück im Bebauungsplan als Geh- und Radweg festgelegt ist. Die Hamburger Hochbahn schlägt dort die Einrichtung einer nur für Busse, Fußgänger und Radfahrer zugelassene 'Begegnungszone für den Umweltverbund' vor. Anlieger befürchten in diesem Zusammenhang, dass damit die Voraussetzungen für einen mittelfristigen Ausbau dieser Trasse zu einer für den Individualverkehr freigegebenen Stadtstraße geschaffen werden könnten.
Die Bezirksversammlung beschließt:
Die Bezirksversammlung begrüßt grundsätzlich die Überlegungen der Hamburger Hochbahn AG zur Verbesserung des ÖPNV im Bereich Wilstorf, Rönneburg und Langenbek. Durch die Einrichtung einer neuen Buslinie mit Haltestellen am Nahversorgungszentrum am Musilweg, dem Schulweg zum Alexander-von-Humboldt-Gymnasium und dem Gromballring könnte ein solches Vorhaben erreicht werden.
Um eine konkrete Meinungsbildung zu ermöglichen, ist zu klären,
1. ob das Anliegen der Hamburger Hochbahn AG bei Einrichtung einer einspuriger
Bustrasse realisierbar ist?
2. ob eine Breite von rd. 5 Metern für die Einrichtung einer einspurigen Bustrasse
incl. Fuß-/Radweg ausreichend ist?
3. welche Taktfolge die Hamburger Hochbahn AG auf dieser Buslinie realisieren
möchte?
4. welche Kosten bei Einrichtung einer Fußgänger-/Bustrasse im Bereich
Radickestraße/Gordonstraße anfallen und wer diese trägt?
5. welche Kosten für die Einrichtung versenkbarer Poller im Bereich der Kehre
Radickestraße und der Einmündung in die Gordonstraße anfallen, wer diese trägt,
wer die Unterhaltungskosten einer solchen Anlage trägt und wer diese zu betrei-
ben hat?
6. wie eine komplikationsfreie Unterhaltung einer solchen Polleranlage garantiert
werden kann?
7. wie sich die Einrichtung einer Buslinie auf die Parkraumsituation in den Straßen
Rönneburger Straße, Radickestraße und Gordonstraße auswirkt?
8. ob durch die Neuschneidung der Flurstücke mit dem Ziel der Verkleinerung der
öffentlichen Verkehrsfläche jene sich im städtischen Eigentum befindlichen Flur-
stücke, die nicht für das Einrichten einer 'Begegnungszone' benötigt werden, ab-
getrennt und den Anliegern zum Kauf zur privaten Nutzung angeboten werden
können?
Die Verwaltung wird gebeten, nach Einholung der Antworten auf diese Fragen zu einem Bürgergespräch einzuladen, in dem eine mögliche ÖPNV-Trasse und die flankierenden Maßnahmen vorgestellt werden.
Hamburg, 03.09.2015
Ralf-Dieter Fischer Martin Hoschützky
Fraktionsvorsitzender Rainer Bliefernicht
Helga Stöver
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