20-1185

Antrag AfD betr. Shishakonsum junger Leute

Antrag

Sachverhalt

Der Zigarettenkonsum junger Menschen ist in der Hansestadt Hamburg dank erfolgreicher Initiativen wie “Nichtrauchen ist cool” in den letzten Jahren gesunken. Ein relativ neues Phänomen sind Wasserpfeifen (Shishas), die bundesweiten Anklang bei Kindern und Jugendlichen finden. Die BZgA befand zum Suchtmittelgebrauch unter Jugendlichen, dass jeder zweite Jugendliche zwischen 14 - 17 Jahren schon einmal Wasserpfeife geraucht hat.

Die Popularität von Shishas äert sich auch in wachsenden Zahlen von Shisha-Bars/Cafés in Hamburg bzw. Harburg, die besonders von jungen Leuten besucht werden. Das gleiche gilt für Verkaufsshops von Wasserpfeifen. Der UKE-Suchtexperte Rainer Thomasius bezeichnet Wasserpfeifen als Alcopops der neuen Generation". Mit verschiedenen Tabaksorten in jeglicher Geschmacksrichtung, wird ihr Konsum noch attraktiver gemacht. Das Rauchen einer Shisha ist jedoch wesentlich gesundheitsschädlicher als der Gebrauch einer Zigarette und macht ebenso abhängig. Ein weiteres Problem ist die zunehmende Verbreitung elektrischer Mini-Verdampfer (E-Shishas) unter jungen Leuten.

Petitum/Beschluss

1)  Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, wenn möglich, einen Vertreter des Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ mit Sitz im UKE) in den Jugendhilfeausschuss einzuladen, um über die (besonderen) Gefahren sowie über die Schädlichkeit von Wasserpfeifen und elektronischen Verdampfern im Jugendalter zu informieren.

2)  Der Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, einen sachkundigen Vertreter der Schulbehörde in den Ausschuss für Soziales, Bildung und Integration einzuladen, um über suchtpräventive Angebote und Maßnahmen an Harburger Schulen zum Thema “Rauchen” - insbesondere aber zum Shishakonsum - zu informieren.

                                                            

Ulf Bischoff- Fraktionsvorsitzender AfD

Harald Feineis - stellv. Fraktionsvorsitzender AfD

Peter Lorkowski