Anfrage SPD betr. Schließung der Drogenambulanz in Harburg
Anfrage der Abgeordneten Claudia Loss, Katharina Gajewski, Eftichia Olowson-Saviolaki, Jan-Philipp Schucher (SPD) und Fraktion
Ende 2014 wurde die Harburger Drogenambulanz in der Amalienstraße wegen Personalmangels geschlossen. Bis zu ihrer Schließung hatte sie bis zu 300 Patienten versorgt.
Im Ausschuss für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz der Bezirksversammlung Harburg wurde berichtet, dass das AK-Harburg auf der Suche nach neuem Personal ist, aber wenig Hoffnung hat, dieses zu finden. In einer Schriftlichen Kleinen Anfrage (21/851) des FDP-Bürgerschaftsabgeordneten Dr. Kurt Duwe aus dem Juni 2015 wird auf die Frage, wohin die bisherigen Nutzer gehen, geantwortet: in die Drogenambulanzen in Altona und Wandsbek.
Die zuständige Fachbehörde wird um Beantwortung folgender Fragen gebeten:
1. Wie viele zusätzliche Nutzer pro Tag hat die Drogenambulanz Altona
nach der Schließung der Harburger Drogenambulanz?
2. Wurde das Personal in der Drogenambulanz aufgestockt?
2.1. Wenn ja, in welcher Höhe und mit welcher Qualifikation?
2.2. Wenn nein, warum nicht?
3. Wurden die Räumlichkeiten in Altona vergrößert, um die Nutzer aus
Harburg aufnehmen zu können?
3.1. Wenn ja, in welcher Größenordnung?
3.2. Wenn nein, warum nicht?
4. Ist es richtig, dass es ein Alternativangebot für die Harburger
Drogenambulanz in Wilhelmsburg geben soll?
4.1. Wenn ja, ist es richtig, dass dieses Angebot eine Öffnungszeit von
einmal die Woche für drei Stunden vorsieht und in dieser Zeit ein Mediziner für die Substituierung zuständig sein soll?
4.2. Wenn ja, ist die Fachbehörde der Meinung, dass diese
Öffnungszeiten ausreichen, um ein 5-tägiges Angebot in Harburg zu ersetzen?
5. Ist es richtig, dass die Kassenärztliche Vereinigung einen Sicher-
stellungsauftrag zu dieser Thematik hat?
5.1. Wenn ja, weshalb wird sie nicht verpflichtet, ein Ersatzangebot in
Harburg zu gewährleisten, wenn der Betreiber diese Dienstleistung nicht mehr anbietet?
Jürgen Heimath
SPD - Fraktionsvorsitzender
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