Anfrage Neue Liberale betr. Kasernengebäude der Röttiger Kaserne und Unterbringung von Flüchtlingen
Der Bezirk Harburg wird nach dem derzeitigen Stand der Angaben und zusammen mit den noch in 2016 fertigzustellenden Einrichtungen, die Erst-und Folgeunterbringung von 3.077 Flüchtlingen zu bewältigen haben. Dies geschieht derzeit vornehmlich in Containern, Modulbauten und Zelten, u. a. auf dem zentralen Festplatz (dem Schwarzenbergplatz), dem Neuländer Platz und auf einem Containerschiff (der Transit) im Binnenhafen. Diese Art der Unterbringung wirft ernsthafte Zweifel auf und führt vermehrt zu Eskalationen unter den Bewohnern.
Zudem beklagen Investoren aus dem Binnenhafen Investitionsausfälle in Höhe von mehr als 100 Millionen Euro und das Ausbleiben verschiedener Projekte, die Wohnraum und Arbeitsplätze im Binnenhafen schaffen sollen.
Kürzlich erschien im Hamburger Abendblatt ein Artikel, der die Frage aufwarf, ob nicht u. a. die fragwürdige Unterbringung auf dem Flüchtlingsschiff hätte vermieden werden können, hätte man die leerstehenden Kasernengebäude und das Gelände der Röttiger Kaserne zu diesem Zweck ernsthaft in Betracht gezogen.
Investoren aus dem Binnenhafen sollen sogar die rasche Nutzbarmachung und die Umwandlung der Kasernengebäude zu Unterbringungszwecken angeboten haben. Angeblich sei die Nutzung der leerstehenden Immobilie der Behörde aber nie formal vorgeschlagen worden, so ein Zitat des BASFI-Sprechers Marcel Schweitzer.
Vor diesem Hintergrund bitten wir die Harburger Verwaltung, bzw. die zuständige Fachbehörde um die Beantwortung folgender Fragen:
Harburg, 13.04.2015
Kay Wolkau
Fraktionsvorsitzender
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