20-1151

Anfrage Grüne betr. Schaffung temporärer Bolzplätze in Zusammenarbeit mit den Sportvereinen in Neugraben-Fischbek für die Integration von über 4000 Geflüchteten (mit Antwort)

Anfrage gem. § 27 BezVG

Sachverhalt

In Neugraben-Fischbek, mit ca. 28.000 Einwohnern, sollen 2015 und 2016 über 4000 Geflüchtete hinzukommen. Sport ist für Geflüchtete eine sehr gute Möglichkeit der Integration. An der jetzigen Erstaufnahmeeinrichtung Am Aschenland machen Sportvereine wie der TV Fischbek und der

FC Süderelbe bereits Sportangebote. Der HNT bietet ebenfalls ein großes Sportangebot in Süderelbe und arbeitet im Integrationsbereich.

Zum Fußballspielen gibt es zwei Plätze. Einmal den Platz am Opferberg, bei dem es sich um einen unbeleuchteten Rasenplatz handelt, der für ganzjährigen Fußballsport ungeeignet ist, da er auf Grund der früh einsetzenden Dunkelheit und der Beschaffenheit bei schlechten Wetter, in der dunklen Jahreszeit kaum genutzt werden kann.

Der Fußballplatz am Kiesbarg ist ganzjährig nutzbar, jedoch bereits jetzt völlig ausgelastet.

 

Vor diesem Hintergrund bitten wir die zuständige Fachbehörde um die Beantwortung folgender Fragen:

 

1.       Wurden bei den Planungen der Flüchtlingsunterbringung in Neugraben, die dieses und nächstes Jahr fertiggestellt werden, auch finanzielle Mittel für die Schaffung neuer Sportanlagen wie Bolzplätze eingeplant, ohne die Sanierung der Uwe Seeler Halle und den geplanten Sportplatz angrenzend an das geplanten Baugebiet Sandbek West zu nennen, die den Bedarf der Bewohnerinnen und Bewohner neuen Baugebiete Fischbeker Heidbrook und Sandbek West abdecken werden und erst mittelfristig fertiggestellt sein werden ?

2.       Wenn ja, in welcher Höhe ? Wenn nein, warum nicht?

3.       Wurde bei der Planung der Flüchtlingsunterbringung in Neugraben, zur schnellen Aufstockung der Sportplatz-Kapazitäten, auch die Möglichkeit der Schaffung von temporären Bolzplätzen erwogen?

4.       Wenn ja, gibt es konkrete Planungen und könnte man den Platz am Opferberg besser ausstatten und ganzjährig nutzen und käme das Gelände am Kiesbarg dafür in Frage?

5.       Wenn nein, warum nicht und welche anderen Möglichkeiten werden geplant, um die Kapazitätsproblem der Sportvereine im Bereich Süderelbe zu lösen und sie bei ihrer wichtigen Integrationsarbeit zu unterstützen?

 

Anfrage der Abgeordneten der Abgeordneten Dr. Gudrun Schittek,

Britta Herrmann, Tülin Akkoç und GRÜNE-Fraktion

 

 

Harburg, 07.12.2015

 

Britta Herrmann

GRÜNE-Fraktionsvorsitzende

 

 

 

BEZIRKSVERSAMMLUNG HARBURG                                                       

Der Vorsitzende                                                                                                               

4. März 2016

 

 

Die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) beantwortet die Anfrage der GRÜNE-Fraktion (Drs. 20-1151) wie folgt:

 

 

Die BASFI ist als Fachbehörde nicht zuständig für den Bau, Ausbau oder Erhalt von Sportanlagen, dabei handelt es sich in aller Regel um die Zuständigkeit des jeweiligen Bezirksamtes. Die BASFI kann daher zu Sportplatzkapazitäten außerhalb der geplanten Einrichtungen der öffentlich-rechtlichen Unterbringung keine Aussage treffen.

 

 

Zu 1.:

 

Im Rahmen der Einrichtung des neuen Standortes werden auf dem Gelände auch Flächen für Freizeitaktivitäten entstehen. Um welche Arten von Einrichtungen (Spielplätze, Sporteinrichtungen wie z.B. Streetballkörbe, Bolzplatz o.ä.) es sich handeln wird, steht noch nicht fest. Diese Einrichtungen werden im Rahmen der entstehenden Investitionskosten finanziert.

Für die Schaffung zusätzlicher Sportanlagen außerhalb der Einrichtung und die Einwerbung finanzieller Mittel ist das Bezirksamt zuständig.

 

Zu 2.:

 

Siehe Vorbemerkung. Der BASFI stehen keine Haushaltsmittel zum Bau und Unterhalt von Sportanlagen zur Verfügung.

 

Zu 3. bis 5.:

 

Entfällt.

 

 

gez. Timmann                                         

 

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