Anfrage DIE LINKE betr. Polizeiliche Ermittlungen zu rechtsextremen Straftaten, Straftaten gegen Flüchtlinge und gegen die Einrichtungen zur Unterbringung der Geflüchteten im Bezirk Harburg
Im Zusammenhang mit der Unterbringung von Geflüchteten im Bezirk Harburg kam es mehrfach zu Straftaten, die dazu geeignet sind, das Zusammenleben von Harburger Bürgerinnen und Bürgern, mit den im Bezirk lebenden Geflüchteten nachhaltig zu stören. Viele davon wurden zur Anzeige gebracht, andere sind Offizialdelikte.
Die Palette der offensichtlichen Straftaten ist lang: sie reicht von volksverhetzenden Stellungnahmen in sogenannten sozialen Netzwerken, über die Verwendung, das Malen und Ritzen von verfassungswidrigen Symbolen in unmittelbarer Nähe zu Geflüchtetenunterkünften, bis zur Bedrohung und Beleidigung gegenüber (vermeintlich) geflüchteten Menschen sowie Helfern und Mitgliedern/Angestellten von Trägern der Unterkünfte. Es geht um eindeutige Straftaten mit einem rassistischen oder neonazistischen Hintergrund.
Zur Frage von Akzeptanz und Mitnahme von Bürgerinnen und Bürgern gehört selbstverständlich keine Kultur des Vertuschens und Verschleierns, sondern der offene und klare Umgang mit und die Benennung von Problemlagen.
Vor diesem Hintergrund wird die Verwaltung gebeten, folgende Fragen zu beantworten:
a) gegen in Harburg lebende Migrantinnen und Migranten und
b) gegen andere hier lebende Personen (bitte nach den Kategorien im Themenfeld „Hasskriminalität“ aufschlüsseln)
sind seit dem 01.01.2014 den zuständigen Behörden bekannt geworden (mit der Bitte um genaue Auflistung nach Straftaten)?
Die Auflistungen zu den Fragen 6 bis 11 sollen nach Einrichtungen zur öffentlich-rechtlichen Unterbringung geflüchteter Menschen im Bezirk Harburg getrennt und chronologisch erfolgen.
Es mögen auch Fälle angegeben werden, in denen Opfer oder Dritte im Bezirksamtsbereich bei Polizeidienststellen nachträglich Anzeigen erstattet haben oder erstatten wollten.
Jörn Lohmann, André Lenthe, Kadriye Baksi, Sven Peters und Sabahattin Aras
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