Große Anfrage der Fraktion Volt Harburg: Schüleraustausch und internationale Bildungsprogramme im Bezirk Harburg
Internationale Schüleraustauschprogramme leisten einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen, fördern interkulturelle Kompetenzen und stärken das europäische Bewusstsein. Sie tragen zur Völkerverständigung bei und ermöglichen Schülerinnen und Schülern, sowie pädagogischem Personal, vielfältige Lernerfahrungen in einem internationalen Kontext zu sammeln. Insbesondere Programme wie Erasmus und Erasmus+ fördern den Bildungsdialog innerhalb Europas, aber auch darüber hinaus. Für eine gezielte Weiterentwicklung und Förderung solcher Programme ist es notwendig, transparente Daten auf Bezirksebene zu erhalten, um die Teilhabe einzelner Bezirke wie Harburg einordnen und bewerten zu können.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die zuständige Fachbehörde:
- Wie viele Schülerinnen und Schüler aus dem Bezirk Harburg haben in den vergangenen zehn Jahren (aufgeschlüsselt nach Jahren) an europäischen und internationalen Schüleraustauschprogrammen teilgenommen? Welche Schüleraustauschprogramme waren das genau?
- An welchen weiterführenden Schulen im Bezirk Harburg sind oder waren diese Schülerinnen und Schüler jeweils zum Zeitpunkt des Austauschs und wie haben sich die jeweiligen Zahlen der Teilnehmenden in den vergangenen 10 Jahren bis heute entwickelt?
- In welche Länder führten diese Austauschprogramme? Bitte ebenfalls für die vergangenen 10 Jahre aufschlüsseln und untergliedern nach den einzelnen europäischen und außereuropäischen Ländern.
- Wie lange dauerten diese Austausche durchschnittlich bzw. jeweils (bitte möglichst nach Programm, Programmdauer und Jahren aufschlüsseln)?
- Welchen prozentualen Anteil machen dabei die Harburger Schülerinnen und Schüler an allen teilnehmenden Hamburger Schülerinnen und Schülern aus?
- An welcher Stelle steht der Bezirk Harburg im Vergleich zu den anderen Hamburger Bezirken hinsichtlich der Teilnahme an Schüleraustauschprogrammen?
- Welche öffentlichen Fördermittel (z. B. aus Landes-, Bundes- oder EU-Mitteln) wurden für Schülerinnen und Schüler aus dem Bezirk Harburg im Zusammenhang mit Schüleraustauschprogrammen in den letzten zehn Jahren aufgewendet? Bitte nach Jahren, Programmen und Förderarten aufschlüsseln.
- Wie viele Studierende, Auszubildende sowie Lehrerinnen und Lehrer aus dem Bezirk Harburg haben in den vergangenen zehn Jahren (bitte nach Jahr und Programmen aufgeschlüsselt) am Erasmus- oder Erasmus+-Programm teilgenommen?
- An welcher Stelle ist der Bezirk Harburg im Vergleich zu den anderen Hamburger Bezirken hinsichtlich der Teilnahme von Studierenden, Auszubildenden sowie Lehrerinnen und Lehrern an Erasmus oder Erasmus+ positioniert?
- Wie wird an den Harburger Bildungseinrichtungen für diese Programme und die möglichen Förderungen geworben? Finden bspw. Informationsveranstaltungen an den Schulen vor Ort statt? Wenn ja, wann und wo fanden sie statt? Wie werden Eltern und Schüler*innen bei der Antragstellung beraten?
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Wie hat sich der durchschnittliche Eigenanteil, den Erziehende für Schüleraustausche in Hamburg zahlen in den letzten 10 Jahren verändert? Bitte nach Jahren, Eigenanteilen und Programmen aufschlüsseln. Weicht dieser Eigenanteil in Harburg vom Hamburger Durchschnitt ab? Wenn ja, bitte begründen.