Anfrage CDU betr. Fahrkarten-Service am Harburger Bahnhof
der Abgeordneten Helga Stöver, Michael Hagedorn (CDU) und Fraktion
Noch nicht veröffentlichten Planungen zufolge beabsichtigt die Deutsche Bahn (DB) offensichtlich, den Fahrkarten- und Beratungsservice im Reisezentrum der Deutschen Bahn am Harburger Bahnhof schon in naher Zukunft weiter einzuschränken.
So soll der Schalterdienst ab 17.00 Uhr nur noch mit einer Person aufrecht erhalten bleiben.
Nach der Renovierung des Bahnhofes gibt es dort 4 Schalterplätze, von denen bisher bereits nur 2 Bedienungsplätze besetzt sind.
Älteren Mitbürgern fällt es erfahrungsgemäß schwer, Zugverbindungen z.B. im Internet herauszufinden und Fahrkarten zu buchen. Auch die Bedienung der Fahrkartenautomaten stößt bei diesem Personenkreis auf größere Schwierigkeiten.
Da die DB sich in der Öffentlichkeit zusehends als kundenorientiertes Dienstleistungsunternehmen darzustellen versucht, sollte auch sie ein Interesse daran haben, die bisherige Qualität ihrer Dienstleistungen für Harburg zu erhalten und die Beratungstätigkeiten für ihre Kunden nicht weiter einzuschränken.
Wir fragen die zuständige Fachbehörde:
1. Warum sind bei der Renovierung des Bahnhofes 4 Schalterplätze eingerichtet worden, wenn nur 2 verwendet werden?
2. Wie wird das Reisezentrum der DB am Harburger Bahnhof frequentiert und wie ist die Entwicklung in den letzten 10 Jahren?
3. Welche durchschnittliche Wartezeit hat ein Kunde, der das DB Reisezentrum besucht?
4. Gibt es Tages- oder Jahreszeiten, wo die Besetzung der Schalter nicht ausreicht und Wartezeiten entstehen?
5. Führt die DB eine Qualitätsstatistik, wie viele Beratungen und Fahrkartenverkäufe in welchen Zeiten erfolgen? Wenn ja, gibt es nicht nur Tages- sondern auch saisonale Unterschiede?
6. Wie kann das Reisezentrum der DB belebt werden?
Hamburg, 3. April 2014
Ralf-Dieter Fischer Helga Stöver Michael Hagedorn
Fraktionsvorsitzender
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