Anfrage AfD betr. Journalistische Arbeit in Flüchtlingsunterkünften
15.10.2015
Anfrage gem. §27 BezVG des Abgeordneten Ulf Bischoff und der AfD-Fraktion Harburg
Sachverhalt:
„Krawalle in Flüchtlingsheimen“, “Flüchtlingsunterkünfte des Landes völlig überfüllt”, „Gewalt und Vergewaltigung: Horror-Bedingungen für geflüchtete Frauen“, „In den Massenunterkünften droht der Seuchenausbruch“ – diese exemplarischen Schlagzeilen überregionaler Tageszeitungen verdeutlichen gegenwärtige Problematiken in der Flüchtlingsunterbringung.
Eine Umfrage des Deutschen-Journalisten-Verbandes (DJV) hat ergeben, dass Journalisten Probleme bei der Betretung von Unterkünften zu Recherchezwecken bekommen haben. Der Verband fordert dementsprechend: „Journalistische Arbeit in Flüchtlingsunterkünften darf nicht zum Tabu gemacht werden (…) und “Die Berichterstattung der Medien darf nicht auf Ereignisse außerhalb der Unterkünfte beschränkt werden, wie zuletzt etwa in Heidenau“ (DJV Pressemitteilung vom 25. August 2015).
Hamburg nimmt zurzeit mehr Flüchtlinge und Einwanderer auf, als im Königsteiner Schlüssel vorgesehen. Der Bezirk Harburg besitzt überdurchschnittlich viele Plätze der öffentlich-rechtlichen-Unterbringung in Bezug auf seine Einwohnerzahl. Umso mehr hat die Bevölkerung ein Interesse daran, über die dortigen Verhältnisse informiert zu werden. Beobachtungen vor Ort müssen daher transparent erfolgen können.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die zuständige Fachbehörde:
Ulf Bischoff- Fraktionsvorsitzender AfD
Harald Feineis - stellv. Fraktionsvorsitzender AfD
Peter Lorkowski
Keine Orte erkannt.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.