20-6591

Zusammenarbeit von Schulbau Hamburg, den Sportvereinen und dem Bezirk - Verbesserungspotentiale nutzen!
hier: Antrag der CDU-Fraktion

interfraktioneller Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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16.04.2019
19.02.2019
Sachverhalt

 

In Hamburg wird endlich wieder auf einem für die Stadt hohem Niveau Wohnungsbau betrieben. Für die CDU-Fraktion in Hamburg-Nord ist klar, dass die soziale Infrastruktur entsprechend mitwachsen muss. Im Sport passiert dieses über verschiedene Wege: 

 

Die öffentlichen Sportstätten in Hamburg werden zentral vom Fachamt Bezirklicher Sportstättenbau in großem Umfang modernisiert. Aus der Sicht von Nord können wir auf eine enge, konstruktive und nachhaltige Zusammenarbeit blicken.  

Für die Schulsportstätten in Hamburg ist dagegen die Behörde - Schulbau Hamburg (SBH) verantwortlich. Insbesondere ist hier auf die großen Erfolge im Hallenneubau hinzuweisen. In Nord wurden Sporthallen saniert und es sind zusätzliche Hallenfelder hinzugekommen. 

In der Zusammenarbeit mit SBH gibt es trotz der aktuellen Entwicklungen beim Hallenbau Verbesserungspotentiale. Neben den Sportvereinen sind die Schulen Hauptnutzer vieler öffentlicher Sportanlagen. Bei verschiedensten Modernisierungsvorhaben in Hamburg-Nord kam es aus grundsätzlichen Erwägungen seitens SBH zu keiner oder nur temporären Zusammenarbeit mit den Sportvereinen vor Ort oder dem Bezirk. Die Folge war, dass Kosten (bspw. für Kunstrasen oder Laufbahnen) entweder vollständig den Sportvereinen oder dem Bezirk zugeschrieben wurden und so nur kleinere Varianten realisiert werden konnten. Langfristig werden damit größere Potentiale und Kapazitätssteigerungen versäumt. Aus Sicht der Bezirksversammlung Hamburg-Nord ist zu prüfen, ob SBH sich strukturell an den Kosten der Sportstättensanierung (außerhalb von Sporthallen) beteiligen kann. Dies gilt natürlich nur für jene Anlagen, die von den Schulen genutzt werden.

 

 

Weitere Kapazitäten für Sport und Schule könnten über die Sanierung von Schulsportplätzen erzielt werden. Sportanlagen wie z.B. an dem Albert-Schweitzer-Gymnasium können aufgrund mangelnder Zustände nicht oder nur kaum bespielt werden. 

Grundsätzlich ist eine engere Zusammenarbeit zwischen SBH, den Sportvereinen und dem Bezirk im Sinne einer ganzheitlichen städtischen Betrachtung des Sports wünschenswert.

 

Petitum/Beschluss

 

 Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung Hamburg-Nord beschließen:

  1. Es ist zu prüfen, ob Schulbau Hamburg sich grundsätzlich an Kosten der Sanierung bezirklicher Sportanlagen, die sowohl durch die Schulen als auch durch die Sportvereine benutzt werden, beteiligen kann.
  2. Ebenso ist zu prüfen, ob die HEOS Berufsschulen Hamburg GmbH & Co. KG und das Hamburger Institut für berufliche Bildung (HIBB) sich grundsätzlich an Kosten der Sanierung bezirklicher Sportstätten beteiligen können, insofern diese durch HEOS oder HIBB für den Schulsport genutzt werden, bzw. künftig genutzt werden sollen.
  3. Die zuständige Fachbehörde und Schulbau Hamburg werden aufgefordert, dem Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport ein mit der bezirklichen Sportverwaltung abgestimmtes Konzept zur Entwicklung der Schulsportplätze in Hamburg-Nord, das die Bedarfe des Vereinssportes berücksichtigt, vorzulegen. Dabei sind auch die Bedarfe der Sportvereine bei der Planung der Nebenflächen (z.B. Lagerflächen für Sportmaterial, Parkmöglichkeiten) und Umkleiden (z.B: Boxen) zu berücksichtigen.
  4. Die zuständige Fachbehörde und Schulbau Hamburg werden aufgefordert, einen Referenten in den Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport zu schicken, welcher über die grundsätzliche Zusammenarbeit von Schulbau Hamburg und Sportvereinen berichtet. Dabei ist auch auf das Verfahren bei Hallenneubauten diesbezüglich einzugehen.

 

 

 

Martin Fischer  Nizar Müller