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Zukunftsszenario Zentrum Groß Borstel

Mitteilungsvorlage Bezirksamt

Letzte Beratung: 03.11.2022 Stadtentwicklungsausschuss Ö 3.1

Sachverhalt

 

Ein Teilbereich des Stadtteils Groß Borstel ist im Jahr 2020 als Fördergebiet „Lebendige Zentren“ im Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) mit einer Gebietslaufzeit bis Ende 2027 festgelegt worden. Mit Hilfe dieser städtebaulichen Förderung soll die soziale Infrastruktur im Stadtteil bedarfsgerecht ausgebaut werden und Groß Borstel als attraktiver Wohnstandort mit lebendigem Zentrum und qualitätsvollen Grünräumen gestärkt werden.

Im integrierten Entwicklungskonzept der RISE Förderung sind die strategischen Zielsetzungen aufgezeigt. Das Leitziel 1 beinhaltet die Zentrumsstärkung entlang der Borsteler Chaussee. Mit dem Ziel eine lebendige Stadtteilmitte herauszubilden, hat das Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung über eine Mehrfachbeauftragung drei Architekturbüros mit der Entwicklung eines Zukunftsscenarios beauftragt.

 

Die Entwicklungsszenarien sollen die möglichen Potenziale und Stärken der Zentrumsentwicklung aufzeigen und als Vermittlungsgrundlage der städtebaulichen Ziele im Stadtteil dienen. Sie bilden die Grundlage für die geplante Änderung des Planungsrechts durch den Bebauungsplan Groß Borstel 32, der das Zentrum neu ordnen und für die privaten Eigentümer Anreize schaffen soll.

Inhaltlich waren die Büros aufgefordert ein langfristiges Entwicklungskonzept für den zentralen Bereich der Borsteler Chaussee, zwischen der Carl-Götze-Grundschule, Ecke Brödermannsweg, bis zur Tankstelle, zu formulieren.

Dabei sollte folgenden Fragen nachgegangen werden: Wie kann der Bereich als urban, gemischte Stadtteilmitte entwickelt werden? Welcher Impuls kann gesetzt werden, um die Borsteler Chaussee als Einzelhandels- und Unternehmensstandort in ihrer stadträumlichen und funktionalen Entwicklung nachhaltig zu stärken und langfristig zu sichern? In die Betrachtungs-perspektive waren auch Möglichkeiten der Verknüpfung des Neubauquartiers Tarpenbeker Ufer mit dem Stadtteil einzubeziehen.

 

 

Mit der Bearbeitung sind die Hamburger Planungsbüros coido architects mit bruun + möllers gmbh; rhwz architekten gmbh; wrsind architekten und stadtplaner gmbh beauftragt worden.

 

Die Ergebnisse der drei Büros wurden im August durch ein unabhängiges Gremium – zusammen-gesetzt aus Vertreter*innen des Dezernats Wirtschaft, Bauen und Umwelt sowie durch Fachplaner*innen der Hamburger Architektenkammer − begutachtet. Ende September 2022 haben die Büros ihre Arbeiten im RISE-Beirat Groß Borstel der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

Nun folgt die Vorstellung der Arbeiten durch die Architekturbüros im Stadtentwicklungsausschuss sowie die fachliche Einschätzung durch eine Vertreterin der Architektenkammer Hamburg.

 

 

Petitum/Beschluss

Der Stadtentwicklungsausschuss wird um Kenntnisnahme gebeten.

 

 

Michael Werner-Boelz

Bezirksamtsleitung

 

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