Zubringerverkehr Holtkoppel 100 Aussichtsplattform Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung im Siedlungsgebiet jetzt herbeizuführen! Antrag der CDU-Fraktion
Seit über 2 Jahren leiden die Anwohner im südlichen Teil von Langenhorn unter dem motorisierten Besucherzustrom zur Aussichtsplattform „Coffee to Fly“, der durch ihr führt. Die Anhörungen und mit Bildmaterial unterlegten Schilderungen der Anwohnerinitiative „Holtkoppel 100“ zur Verkehrssituation im Straßenzug Holtkoppel/Wrangel Koppel sowie der angrenzenden Anliegerstraßen bezeugen hier einen dringend notwendigen Handlungsbedarf. Um ihr Anliegen glaubhaft zu versichern, hat die Anwohnerinitiative zirka 220 Unterschriften von unmittelbar betroffenen Anwohnern gesammelt und dem zuständigen Regionalausschuss Langenhorn-Fuhlsbüttel-Ohlsdorf-Alsterdorf-Groß Borstel am 13.11.2017 vorgelegt und detailliert erläutert.
Hierbei fallen die unterschiedlichsten Probleme vor Ort zu verschiedenen Tageszeiten auf. Einerseits entsteht ein Verkehrschaos durch Massen an parkplatzsuchenden Privat- und Lastkraftfahrzeugen mit Gefährdung durch Befahren der Gehwege. Anderseits gibt es Zeitfenster in denen die Fahrbahn so frei ist, dass getunte Autos und Motorräder mit überhöhter Geschwindigkeit und erheblicher Lautstärke für unzumutbare Lärmspitzen bis in die Nacht sorgen. Jede Maßnahme, die gegebenenfalls das eine Problem erfolgreich bekämpfen könnte, begünstigt jedoch im Zweifelsfall genau das andere Problem. Der hohe Zuspruch durch die Vergrößerungen der Außenflächen der Aussichtsplattform des „Coffee to Fly“ führt zudem dazu, dass bereits bei den ersten Sonnenstrahlen ein sonst bisher nur im Frühling und Sommer stattfindendes Verkehrschaos jetzt schon zu Jahresbeginn ausbricht. Dies lässt befürchten, dass der Besucherandrang steigen und zunehmend belastend sein wird.
- Die nachfolgend aufgeführten behördlichen und polizeilichen Maßnahmen zeigten bisher keinen spürbaren Erfolg bzw. führten nicht zu der notwendigen Entlastung der Anwohner:
- Entfernung der Hinweisschilder „Coffee to Fly“
- Aufstellung von zusätzlichen Tempo 30-Schildern bzw. Straßenpiktogrammen
- Einsatz einer Sonderkommission zur Intensivierung der Kontrollen
- Kontrollen zur Einhaltung des Einfahrtverbotes in die Straße Westerrode
- Verhinderung von Versperrung von Rettungsgassen durch Parken im Halteverbot
- Verhinderung von Befahren und Parken in Anliegerstraßen trotz eindeutiger Beschilderung
- Behinderungen durch Parken in Grundstücks-Zuwegungen
- Gefahrenreduzierung zum Schutz von spielenden Kindern auf existierenden Gehwegen
Um die vorhandene Gefahrenlage, Lärmbelästigung und die durch regelmäßige Staus verursachten erhöhten Immissionswerte für die Anwohner, ohne regelmäßige und ständige Kontrollmaßnahmen auf Dauer zu beseitigen und auch den Einsatz von Rettungsfahrzeugen jederzeit sicherzustellen, ist eine Umleitung des Besucherverkehrs zwingend erforderlich.
Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung Hamburg-Nord beschließen:
Dr. Andreas SchottNizar Müller
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