Wo bleibt das Verkehrskonzept zur Sanierung Wellingsbütteler Landstraße? Anfrage gem. § 27 BezVG
Die Reduzierung der Sanierungsarbeiten von geplanten fünf Jahren auf immerhin dreieinhalb Jahren wird den Anwohnern der Wellingsbütteler Landstraße als vermeintlicher „Neu-Planungs-Erfolg“ verkauft. Das sind rund 1277 Tage, an denen die Wellingsbütteler Landstraße teilweise voll-, oder stundenweise gesperrt sein wird. Ein Verkehrskonzept für die Anwohner in Klein Borstel und angrenzende Stadtteile gibt es bis zum heutigen Tag nicht.
Die CDU-Fraktion hat eine fünfjährige Vollsperrung immer sehr kritisch gesehen und sich dagegen ausgesprochen. Eine Sanierungszeit von dreieinhalb Jahren klingt nun schon besser, aber eine optimale Lösung ist das nicht. Erst durch den massiven politischen Druck der CDU, den lautstarken Protesten der Anwohner wurde die Bauzeit reduziert. Die Sanierungspläne wurden noch einmal überarbeitet und der Baubeginn wurde auf Juli 2024 gelegt.
Vor dem Hintergrund, dass in Klein Borstel und in den angrenzenden Stadtteilen ein Verkehrschaos droht, sieht die CDU-Fraktion zum heutigen Tage immer noch kein Verkehrskonzept, um die verschiedenen Verkehrsströme sinnvoll zu leiten. Sollte es während der Sanierungszeit einen Ausfall der S1 geben, muss ein Schienenersatzverkehr (SEV) durch die engen Straßen der Stadtteile Wellingsbüttel und Klein Borstels geführt werden. Betroffen wären hier alle Nutzer der S1 zwischen Ohlsdorf und Poppenbüttel. Quartierbusse wären hier eine Lösung, aber pro Bus können weniger Nutzer mitfahren, also müsste die Taktung erhöht werden.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die zuständige Behörde:
Dr. Andreas Schott, Martina Lütjens, Gunther Herwig (CDU)
Keine
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