Wie ist es um die Straßenbäume in Hamburg Nord bestellt? Kleine Anfrage Nr. 58/2017 von Herrn Bernd Kroll
Hamburg ist eine der grünsten Städte Europas – das hat uns nicht zuletzt der Titel als „Europäische Umwelthauptstadt 2011“ bestätigt. Insbesondere die zahlreichen Bäume prägen unser Stadtbild. So erklärte Jens Kerstan, damaliger Fraktionsvorsitzender und Spitzenkandidat der GRÜNEN zur Bürgerschaftswahl am 28. Januar 2015: „Lebensqualität kommt nicht aus dem Betonmischer. Das wissen die … Hamburger, denen ihre Bäume am Herzen liegen … Hamburgs Bäume brauchen eine langfristige Perspektive über den Wahltermin hinaus.“
Es besteht jedoch der Eindruck, dass seit Jahren auch in Hamburg Nord mehr Bäume gefällt als nachgepflanzt werden.
Vor diesem Hintergrund frage ich den Herrn Bezirksamtsleiter:
Zu 1.-3.:
In der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Verkehr und Verbraucherschutz (UVV) am 22.11.2016 wurde vom Bezirksamt eine Bestandsliste, siehe Anlage 1, aller Straßenbäume im Bezirk Hamburg-Nord verteilt. Die Liste spiegelt die Entwicklung vom Jahr 2010 bis zum Jahr 2016 wieder, jeweils zum Stichtag 01.06. eines Jahres. Demnach hat sich der Bestand von 31220 auf 31856 Straßenbäume entwickelt.
Eine weitere Detaillierung ist dem Bezirksamt nicht möglich.
Zu 4.-5.:
Das Bezirksamt verweist auf die Anlagen 2-5.
Das Bezirksamt verweist auf die Antwort zu 1.-3. und die Anlage 1 Spalte “Hinzugekommen…“. Eine weitere Differenzierung ist nicht möglich.
Keine der unter 4.a. und 5.a. aufgeführten neu gepflanzten Straßenbäume wurde jeweils im Rahmen von Ausgleichsmaßnahmen finanziert.
Das Bezirksamt verweist auf die Antwort zur Kleinen Anfrage Nr.146/2016 („Bäume Sengelmannstraße 6a-6d“) hinsichtlich Frage Nummer 2, wonach eine Aufteilung nach Stadtteilen nicht möglich ist.
Die Bäume werden vom Bezirksamt, genauer vom Fachbereich Stadtgrün, als Auftraggeber gepflanzt. Das Erfassungsjahr ist in der erwähnten Kleinen Anfrage angegeben, eine weitere Detaillierung ist dem Bezirksamt nicht möglich.
Siehe Antwort zu 4. und 5. jeweils zu a. Die Fällungen sind im Baumkataster erfasst, die Nachpflanzungen und neu hinzugekommene Straßenbäume werden zum Teil zeitversetzt ins Baumkataster eingepflegt, siehe Protokoll vom UVV am 22.11.2016
Das Bezirksamt Hamburg-Nord hat mit der Behörde für Umwelt und Energie (BUE) eine Evaluierung aller ehemaligen Baumstandorte vereinbart. Eine Beantwortung der Frage ist erst nach Abschluss der Evaluierung möglich.
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