Weniger Lärm im Eulenkamp - Umbau nutzen, Kopfsteinpflaster entfernen!
Beschlussempfehlung des Regionalausschusses
Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg
Der Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg hat sich in seiner Sitzung am 28.10.2019 mit o.g. Thematik auf der Grundlage eines gemeinsamen Antrages der GRÜNE- und SPD-Fraktion befasst und einstimmig folgende Beschlussempfehlung verabschiedet:
Begründung:
Mit dem Bau der Veloroute 6 wird auch der Eulenkamp umgebaut. Dort wird der Verkehrsraum neu aufgeteilt, es entsteht eine attraktive, asphaltierte Radspur auf der Fahrbahn. Der Eulenkamp weist heute noch weitgehend Kopfsteinpflaster auf. Auch wenn dieses schön aussieht, schafft es doch einige Probleme auf der Fahrbahn. Anwohner*innen beklagen seit Jahren die hohe Lärmbelastung, wenn Autos mit Tempo 50 oder sogar mehr über das Kopfsteinpflaster fahren. Bei Regen ist die Fahrbahn rutschig, ein Problem für Radfahrende und querende Fußgänger*innen. Tempo 30, das ebenfalls eine Verringerung der Lärmbelastung mit sich bringen würde, wurde von der Polizei abgelehnt.
Im Velorouten-Bauabschnitt W13 ist laut Schlussverschickung derzeit geplant, das Kopfsteinpflaster in Teilen beizubehalten. In der Sitzung des Regionalausschusses Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg übergab eine Bürgerin über 100 Unterschriften von Bürger*innen, die sich für weniger Lärm am Eulenkamp einsetzen, indem das Kopfsteinpflaster auch in diesem Bereich entfernt wird.
Mit dem Umbau des Eulenkamps soll eine Verbesserung für Verkehrsteilnehmende und Anwohner*innen eintreten. Deshalb sollte das Kopfsteinpflaster entfernt und durch Asphalt ersetzt werden. Auf dem Eulenkamp soll lediglich in der Mitte der Straße ein schmaler Streifen mit Pflastersteinen verbleiben, um an das bisherige Stadtbild zu erinnern. In diesem Streifen werden auch die denkmalgeschützten Grenzsteine ihren Platz finden, die selbstverständlich erhalten bleiben sollen.
Bei der Gestaltung ist darauf zu achten, dass die Radfahrer*innen auf den Radfahrstreifen am Fahrbahnrand in der Praxis nicht eingeengt werden. Ideen der Stadtplaner*innen, die Pflastersteine an anderer Stelle in Hamburg zur Platzgestaltung wiederzuverwerten, begrüßen wir ausdrücklich.
Der Hauptausschuss folgt der Beschlussempfehlung.