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Welche Olympiaprojekte können doch noch im Bezirk Hamburg-Nord realisiert werden? (II) Anfrage gem. § 27 BezVG

Anfrage nach § 27 BezVG

Sachverhalt

Gemäß einem Zeitungsartikel strebt der Hamburger Senat auch ohne die Chance, Olympia ausrichten zu dürfen, ein olympisches Erbe an. Alle 695 Projekte, die 2015 im Zuge der Bewerbungskampagne für die Sommerspiele 2024 entwickelt wurden, stehen bei den Behörden auf dem Prüfstand, ob sie im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung dennoch zu realisieren sind. Somit wäre der Olympische Gedanke im Bereich durch neue Sportstätten, Verkehrswegen, Brücken, etc. möglich. Der Masterplan "Active City" verspricht, dass es 30 Projekte geben soll, die jetzt umgesetzt werden. Den bezirklichen Gremien in Hamburg-Nord liegen hierzu noch keine Informationen vor.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die zuständigen Fachbehörden: 

  1. Welche Projekte, die im Bezirk Hamburg-Nord realisiert werden sollten, wurden für die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2024 in Hamburg entwickelt?
  2. Welche Projekte werden, wie oben beschrieben, intensiv geprüft, um doch noch realisiert zu werden?
  3. Unter welchen Gesichtspunkten erfolgt die Bewertung der zu realisierenden Projekte?
  4. Gibt es einen konkreten, zeitlichen „Fahrplan“, wer, was, bis wann geprüft hat?
  5. Wenn ja, in welchem Umfang erfolgen die jeweiligen Präsentationen?
  6. Wie werden die ehrenamtlichen Gremien der Bezirksversammlung Hamburg-Nord involviert?

 

 

Andreas SchottNizar Müller
Martin Fischer

 

Die Behörde für Inneres und Sport nimmt zu den Fragen 1 - 6 wie folgt Stellung:

 

Mit der Drs. Nr. 21/6800 hat der Senat über den Masterplan ActiveCity" (MPAC) berichtet. Dieser greift die Impulse der Bewerbung Hamburgs um die Olympischen und Paralympischen

Spiele 2024 für die Sportentwicklung Hamburgs auf. Die Konzepte und Planungen, die für die Bewerbung um die Spiele bis November 2015 entwickelt wurden, sind dazu systematisch ausgewertet und in einen Masterplan überführt worden. Dieser wird im Einklang mit und entlang der Dekadenstrategie Sport zum zentralen Element der Sportentwicklung Hamburgs.

 

In die Bewertung flossen rund 900 Einzelprojekte ein. Die Auswahl der Projekte erfolgte Anfang 2016 in Einzelworkshops mit unterschiedlichen Behörden und Akteuren. Das methodische Vergehen wird im MPAC, S. 21 ff. (http://www.hamburg.de/active-city) dargestellt.

Die für den MPAC ausgewählten 26 Projekte und 6 Empfehlungen sind über den gesamten Hamburger Stadtraum verteilt. Mit dieser Auswahl und der großen heterogenen Zielgruppe aller an Sport und Bewegung interessierten Bürgerinnen und Bürgern soll der MPAC ein Projekt zum Nutzen der gesamten Stadt und aller Hamburgerinnen und Hamburger sein. Die Umsetzung der Projekte des MPAC erfolgt bis 2024. Zur Abstimmung der Maßnahmen und Programme wurde bei der Behörde für Inneres und Sport eine Lenkungsgruppe eingerichtet, die über die beteiligten Behörden und Ämter hinaus auch den Sport und anlassbezogen weitere Impulsgeber wie z.B. den Hamburger Sportbund e.V. einbezieht.

 

Im Bezirk Hamburg-Nord wird durch den im Masteplan Active City aufgeführten Neubau des Leistungszentrums Handball/Judo der Sportpark Dulsberg erweitert (vgl. MPAC, S. 134). Der Spatenstich für das Bauvorhaben war im November 2017.

 

Als Empfehlung wurde in den MPAC die Herstellung der Wettkampftauglichkeit der Alsterschwimmhalle aufgenommen (vgl. MPAC, S. 131). Als Projekt des MPAC wird im Friedrichsberger Park eine Bewegungsinsel gebaut (Drs. Nr. 21/11340). Die Fertigstellung ist

Anfang/Mitte Mai 2018 geplant.

 

Für weitere Rückfragen steht das Landessportamt gern zur Verfügung.

 

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