Weitere NS-belastete Straßennamen im Regionalbereich FOLAG in den Katalog zur Umbenennung aufnehmen Beschlussempfehlung des RegAFOLAG
Letzte Beratung: 07.06.2022 Hauptausschuss Ö 8.7
Der Regionalausschuss Fuhlsbüttel-Ohlsdorf-Langenhorn-Alsterdorf-Groß-Borstel hat sich in seiner Sitzung am 30.05.2022 mit der o.g. Thematik befasst und einstimmig folgende Beschlussempfehlung verabschiedet:
„1.Folgende Straßennamen aus dem Katalog „NS-belastete Straßennamen" mit der Empfehlung der Umbenenung sollen nunmehr umbenannt werden. Das in Drs. 20-5337 benannte Verfahren soll entsprechend fortgesetzt werden:
Walter-Bärsch-Weg
Heynemannstraße
Oehleckerring
Strüverweg
Unter Vorbehalt des Ergebnisses der Prüfung durch die Evangelische Stiftung Alsterdorf in Absprache mit der Kulturbehörde:
Paul-Stritter-Brücke
Paul-Stritter-Weg
2. Die Theodor-Fahr-Straße wurde dem Katalog „NS-belastete Straßennamen" mit Empfehlung der kritischen Kontextualisierung zugeordnet. Das Bezirksamt wird gebeten, Vorschläge für ein entsprechendes Vorgehen zu machen.“
Hintergrund:
Bereits 2018 beschloss der Regionalausschuss FOLAG einen umfangreichen Antrag zum Themenkomplex NS-belastete Straßennamen (Drs. 20-5337 [1]). Dort sind bereits NS- belastete Straßennamen benannt, die für eine Umbenennung in Frage kommen könnten. Die Kulturbehörde nahm sich infolgedessen des Themas an und erarbeitete eine generelle Strategie für Hamburg [2].
Im März 2022 veröffentlichte die Kulturbehörde den Abschlussbericht der Kommission zum Umgang mit NS-belasteten Straßennamen und gibt Handlungsempfehlungen, wie mit diesen Straßennamen weiter verfahren werden soll [3].
Für den Regionalbereich FOLAG sind von der Kommission mehrere NS-belastete Straßennamen identifiziert worden: Walter-Bärsch-Weg, Heynemannstraße, Oehleckerring, Strüverweg, Paul-Stritter-Brücke, Paul-Stritter-Weg, Theodor-Fahr-Straße.
Der Hauptausschuss folgt der Beschlussempfehlung.
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