20-6056

Vierspuriger Ausbau der Straße Nedderfeld Anfrage gem. 27 BezVG

Anfrage nach § 27 BezVG

Sachverhalt

 

Dem Stadtteil Groß Borstel steht nach derzeitigen Planungen ein überdurchschnittliches Bevölkerungswachstum bevor – möglicherweise um bis zu 40%. Große Sorgen bereitet den Bewohnern des Stadtteils zu Recht das notwendige Wachstum der Infrastruktur. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei schon seit Jahrzehnten auf dem Thema Verkehr.

 

Neben der Realisierung des Durchbaus der Papenreye und verschiedenen Verkehrsberuhigungsmaßnahmen war den Bürgern der 4-spurige Ausbau des Nedderfelds versprochen worden. Dazu ist es bisher nicht gekommen. Erschwert wird der Verkehrsfluss zusätzlich vermehrt durch Autotransporter, die zum Teil entgegen den geltenden Verkehrsregeln entladen.

 

Per Drs. 20-4205 vom 6.4.2017 (und Drs. 20-0261 vom 8.9.2014) wurden unsere Anfragen von der BWVI zum vierspurigen Ausbau des Nedderfeld beantwortet. Letzter Stand war die Vorweggenehmigungsreife des B-Plans Lokstedt 52/ Eppendorf 9/Groß Borstel 11.

 

Vor diesem Hintergrund fragen wir den Senat:

  1. Gibt es einen neuen Sachstand und

a)      wenn ja, welchen und mit welchen Zeitfenstern in Bezug auf eine Realisierung des Umbaus?

b)      wenn nein, welches sind die Gründe?

 

 

 

Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation antwortet zu 1. und 2. wie folgt:

 

Zu 1.:

Mit der Feststellung des B-Plans Lokstedt 52 / Eppendorf 9 / Groß Borstel 11 im Mai 2018 (Bekanntmachung am 29. Mai 2018 HmbGVBI) wurde das Planrecht für den Ausbau der Straße Nedderfeld geschaffen.

Die Realisierung des vierspurigen Ausbaus ist derzeit noch nicht terminiert.

 

  1. Gibt es neuere Zahlen bezüglich der Verkehrsbelastung des Nedderfeld und der Borsteler Chaussee (Basis Antwort Drs. 20-4205)?

 

Zu 2.:

Die in der Drs. 20-4205 genannten Verkehrsbelastungszahlen können folgendermaßen ergänzt werden:

 

DTVw (Kfz/24Std)

Nedderfeld O Kollaustraße

Borsteler Chaussee NW
Alsterkrugchaussee

2017

22.000

26.000

2016

24.000

25.000

 

  1. Welche Maßnahmen wurden bisher gegen Verkehrsverstöße insbesondere durch Autotransporter eingeleitet, die den Verkehrsfluss behindern? In wie viele Fällen wurden in den letzten drei Jahren jeweils Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet?

 

Die Polizei Hamburg beantwortet die Frage 3. wie folgt:

 

Zu 3.:

Nach den Feststellungen der Polizei finden in der Straße Nedderfeld nahezu jeden Werktag

Ladetätigkeiten durch Autotransporter statt; zu größeren Behinderungen des Fließverkehrs kommt es dabei grundsätzlich nicht.

Nach den Erkenntnissen der Polizei entstehen Rückstauungen in der Straße Nedderfeld über-wiegend durch hohes Verkehrsaufkommen zu bestimmten Tageszeiten.

Die Polizei hat Fahrer von Autotransportern, die ihr Fahrzeug verkehrsbehindert abgestellt

haben, in Einzelfällen angesprochen und aufgefordert, ihr Fahrzeug umzusetzen oder zu

entfernen. Darüber hinaus gehende Maßnahmen sind durch die Polizei bisher nicht getroffen worden.

Darüber hinaus werden statistische Daten im Sinne der Fragestellung von der Polizei nicht

erhoben.

 

 

Dr. Andreas SchottEkkehart Wersich

FraktionsvorsitzenderStefan Bohlen

 

 

Anhänge

 

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