21-0651

Vandalismus am Johannes-Prassek-Park - Was tut die Verwaltung?
Kleine Anfrage nach §24 BezVG von Herrn Dickow und Frau Nissen-Schütt (FDP)

Kleine Anfrage nach § 24 BezVG

Sachverhalt

Im Juni 2011 wurde der zwischen Osterbekstraße und Weidestraße in Barmbek-Süd neu angelegte Park nach dem im selben Monat seliggesprochenen Kaplan Johannes Prassek benannt. Prassek, der in Barmbek aufgewachsen war, gehörte zu den vier Lübecker Martyrern, die wegen ihrer offen Kritik am nationalsozialistischen Regime 1943 hingerichtet wurden.

In letzter Zeit wurden die Straßenschilder, die an der Osterbekstraße und an der Weidestraße auf den Park hinweisen mehrfach zerstört, beschädigt, beschmiert oder entwendet. Seit einigen Wochen ist an der Osterbekstraße kein Schild mehr vorhanden, während an der Weidestraße kürzlich das Zusatzschild mit dem Text "nach Kaplan Johannes Prassek (1911-1943), einem der vier 'Lübecker Märtyrer', hingerichtet am 10. November 1943" zugesprayt wurde.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

  1. Ist dem Bezirksamt der Vandalismus an den Schildern am Johannes-Prassek-Park bekannt? Falls ja, seit wann?

Dem Bezirksamt Hamburg-Nord ist kein Vandalismus an den Schildern bekannt. Die örtliche Situation wird durch den Betrieb überprüft und ggf. erforderliche Maßnahmen ergriffen.

 

  1. Wann wird das Schild an der Osterbekstraße wieder angebracht und wann das   Zusatzschild am Schild an der Weidestraße gereinigt?

Siehe Antwort Frage 1

 

  1. Ist dem Bezirksamt bekannt, ob der Vandalismus einen politischen Hintergrund hat und wenn ja, welche Grupiierung dahinter steht?

Dem Bezirksamt Hamburg-Nord liegen keine Erkenntnisse hierüber vor.

 

  1. Was unternimmt das Bezirksamt, um derartigen Vandalismus in Zukunft zu unterbinden oder wenigsten zügiger zu beseitigen?

 

Das Bezirksamt Hamburg-Nord hat hierzu leider keinerlei Möglichkeit. Zur Kenntnis gebrachte Schäden werden weiterhin kurzfristig beseitigt.

 

 

 

Ralf Staack           13.12.2019