20-6763

Unverzügliche Wiederherstellung der P+R-Anlage Kiwittsmoor in Langenhorn

Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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15.04.2019
Sachverhalt

:

 

Langenhorner Bürgerinnen und Bürger sowie Politiker haben auf der letzten Stadtteilversammlung den Senat der Hansestadt für die langatmige Planung am Kiwittsmoor kritisiert. Angesichts der Parkplatzsituation am Kiwittsmoor und des großen Parkdrucks hoffen die Anwohner auf baldige Wiederherstellung der P+R Anlage, die dem Wohncontainer-Dorf für Flüchtliche weichen musste. Zum 31. Dezember 2018 wurde die Flüchtlingsunterkunft mangels Bewohner

geschlossen. Auf der Podiumsdiskussion am 20.3.2019 wurde auch über die die Zukunft der Park+Ride-Anlage Kiwittsmoor in Langenhorn diskutiert. Es wird befürchtet, dass statt der

Wiederherstellung der P+R-Anlage dem Wohnungsbau Vorrang eingeräumt wird.

 

Der Ausfall der Anlage sorgte bereits für einen erhöhten Parkdruck nicht nur um den U-Bahnhof Kiwittsmoor, sondern auch im gesamten Wohnviertel in Langenhorn.

 

Dieser Parkdruck wird sich noch weiter steigern bei insgesamt 274 geplanten Wohnungen direkt nahe am U-Bahnhof, den Neubauten auf dem AKO-Gelände, der Verdichtung in der Fibigerstraße und des fehlenden P+R Angebotes U-Ochsenzoll. Bei den Diskussionen um die Errichtung der Flüchtlingsnotunterkünfte wurde den Bürgern mitgeteilt, dass es sich um eine zeitliche beschränkte Lösung handeln würde, dass die P+R anschließend wieder zum Einsatz kommen würde. Vielen ist es unverständlich, dass zwar quasi über Nacht eine Notunterkunft hergestellt werden kann, deren Rückbau zu einem Parkplatz nun jedoch Monate in Anspruch nehmen soll.

 

Aus diesen Gründen sprechen sich viele Anlieger und Teilnehmer der Podiumsdiskussion gegen eine Wohnbebauung auf dem Gelände der P+R-Anlage aus.

Die Anwohner, in deren Wohnstraßen viele Pendler derzeit alles zuparken, die Langenhorner Bezirkspolitik und auch die Kommunalpolitik in Norderstedt hoffen nun, dass der alte P+R-Parkplatz schnell wieder eröffnet wird. Es gibt die Befürchtung, dass davon leider nicht die

Rede sein kann. Das heißt, der Pendlerverkehr wird sich, statt frühzeitig auf Bus- und Bahnlinien umzusteigen, weiter in Stadtrichtung verdichten.

 

Die FDP fordert die schnellstmögliche Wiederinbetriebnahme der P+R Anlage Kiwittsmoor.

 

Petitum/Beschluss

Der Regionalausschuss Langenhorn-Fuhlsbüttel-Ohlsdorf-Alsterdorf-Groß Borstel spricht sich gegen eine Wohnbebauung auf dem Gelände der P+R-Anlage Kiwittsmoor aus und fordert die unverzügliche Wiederherstellung des P+R -Betriebs.

 

Der Ausschussvorsitzende wird gebeten, der Verwaltung die entsprechende Dringlichkeit der Maßnahme mitzuteilen.