Unterstützung für den SC Urania Stellungnahme der Finanzbehörde
Der Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport hat sich in seiner Sitzung am 30.11.2021 mit der o.g. Thematik beschäftigt und einstimmig die folgende Beschlussempfehlung verabschiedet:
„Der Bezirksamtsleiter wird gebeten sich dafür einzusetzen, dass
Hintergrund:
An der Habichtstraße entsteht auf dem bisherigen Fußballplatz des SC Urania ein neues Sportzentrum. Neben einem Kunstrasenspielfeld wird ein neues Gebäude errichtet, das den Sportler*innen, aber auch Gruppen aus den angrenzenden Quartieren in Barmbek-Nord oder dem Dulsberg ein neues zu Hause bietet.
Die Gesamtkosten von über sechs Millionen Euro werden aus öffentlichen Mitteln getragen – die Fertigstellung ist für Ende 2023 vorgesehen. Der Abriss der bisherigen Sportstätten ist für das 2. Quartal 2022 vorgesehen.
Zeitgleich soll die bisher von vielen Sportgruppen des gemeinnützigen Stadtteilvereins genutzte Sportanlage an der Königshütter Straße erneuert werden. Zusammen mit dem noch unbekannten zukünftigen Betreiber werden die baulichen Details abgestimmt. Neben der Erneuerung der Funktionsräume sollen in einem Neubau auch Bewegungsräume entstehen. Die Gesamtkosten von über fünf Millionen Euro werden aus öffentlichen Mitteln getragen – die Fertigstellung ist für Ende 2023 vorgesehen.
Die Gleichzeitigkeit der Baumaßnahmen bedingt, dass die beiden bisher mitgliederstärksten Abteilungen des Sportvereins über mindestens ein Jahr in ihrer Sportausübung beeinträchtigt sind. Der Traditionsverein aus Barmbek-Nord benötigt in dieser besonders herausfordernden Situation eine kräftige Unterstützung des Bezirksamts Hamburg-Nord.
Um die eintretende Lage für den ehrenamtliche Vereinsführung und die über 600 Mitglieder gestalten zu können, ist die Nutzung des aufgegebenen Kirchenstandorts St. Bonifatius als temporärer Vereinssitz sowie die vorübergehende Einrichtung von Sporträumen eine vielversprechende Option. Als Labor für die spätere Fortführung von Kursangeboten bietet die ungenutzte Immobilie viele Möglichkeiten, die Zusammenarbeit mit dem umliegenden Quartieren zu erproben, um diese nach Fertigstellung der neuen Sportstätten fortzuführen. Die Verwertung des städtischen Grundstücks am Rudolphiplatz kann bis Ende 2023 entwickelt und nach dem Umzug des SC Urania in das neue Sportzentrum vollzogen werden.
Der Hauptausschuss folgt der Beschlussempfehlung.
Die Finanzbehörde nimmt zu Ziffer 3 wie folgt Stellung:
Das Grundstück der Bonifatiuskirche am Rudolphiplatz wurde der Ev.-luth Kirche von der Freien und Hansestadt Hamburg zur kirchlichen Nutzung kostenlos überlassen. Die Fläche soll im kommenden Jahr nach dem Wunsch des Kirchenkreises HH-Ost zurückgegeben werden. Voraussetzung dafür ist die Freimachung (Abriss der dortigen Gebäude). Nach Rückgabe der Fläche ist eine Ausschreibung für Wohnen geplant, die mit dem Bezirksamt Hamburg-Nord grundsätzlich einvernehmlich abgestimmt ist.
Wenn die Kirche vor dem Abriss und der dann folgenden Rückgabe die Gebäude noch zwischenvermieten möchte, könnte sie das grundsätzlich tun und dann zum richtigen Zeitpunkt abreißen. Jedoch ist für 2022 die Ausschreibung geplant. Der Abrissantrag ist inzwischen von der Kirche gestellt und beim Bezirk eingegangen.
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
Priscilla Owosekun-Wilms
Keine