Umbaugestaltung und Verschönerungsaktion vom Fußgängertunnel, Rampen- und Treppenanlage am Langenhorner Markt ein Flop? Große Anfrage Nr. 02/2017 von Herrn Dr. Schott und Herrn N. Müller und der CDU-Fraktion
Gemäß dem Internet Auftritt des Bezirksamtes Hamburg-Nord heißt es zur Treppen- und Rampenanlage am Langenhorn-Markt: „Mit dem Abriss und Neubau des alten Marktmeisterbüros Mitte April 2013 hatten auch die Arbeiten für die neue Treppen- und Rampenanlage begonnen. Diese ist seit Anfang November 2013 fertiggestellt... Die bisherige Rampe wurde basierend auf verbindlichen Regeln für das maximal zulässige Gefälle von Rampen im Zuge der Erneuerung der Treppe am Fußgängertunnel nicht wieder installiert. Die neue Rampe weist ein so geringes Gefälle auf, dass sie nicht nur für Kinderwagen, Rollatoren und Fahrräder, sondern auch für Rollstuhlfahrer und E-Rollstühle nutzbar ist... Auch der neu gestaltete Fußgängertunnel, der im Oktober fertig gestellt wurde und den Bahnhofsvorplatz mit der Marktplatzfläche verbindet, trägt zu einem positiveren Bild bei. Er wurde mit einer verbesserten Beleuchtung, hellen Wandfliesen, neuen Farben und Werbeflächen aufgewertet. Auch die Tunnelein- und -ausgänge wurden aufgeweitet, sodass der bisher eher dunkel wirkende Tunnel insgesamt heller, freundlicher und besser einsehbar ist. Am nördlichen Tunneleingang wurde ein kommunaler Infokasten mit Tipps zu Veranstaltungen in Langenhorn angebracht.“
Ein Zeitungsartikel vom 6. November 2016 lässt vermuten, dass die Einschätzung vom Bezirksamt Hamburg-Nord zu hinterfragen ist, denn dort heißt es „bunt statt grau soll der Beton nun werden. Die ersten Zäune stehen bereits, die Arbeiten gehen los. …“ Auf die lang angekündigte Auffrischung warten die Bürger vor Ort und Besucher des Langenhorner Wochenmarktes weiterhin.
Vor diesem Hintergrund fragen wir den Herrn Bezirksamtsleiter:
Der Gebietsentwicklungsprozess im Fördergebiet Langenhorn Markt (2010-2015) hat ca. 8,8 Millionen Euro gekostet.
Davon wurden ca. 5,4 Millionen Euro aus RISE-Mitteln, ca. 2,5 Millionen Euro aus BWVI-Mitteln, ca. 800.000 Euro aus Bezirksmitteln und ca.140.000 Euro durch private Investitionen finanziert.
Die im Rahmen der Vor-Ort-Beteiligung analysierten und im Integrierten Entwicklungskonzept für das Fördergebiet Langenhorner Markt formulierten Leitziele sind erfolgreich umgesetzt worden. Durch die Realisierung der baulichen Schlüsselprojekte (Umbau Tangstedter Landstr., Bhf-Vorplatz und Marktplatz im einheitlichen Erscheinungsbild und Pflasterkleid) konnten die Teilbereiche nördlich und südlich des Krohnstiegs miteinander verknüpft und die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum wesentlich verbessert werden. Das Bezirksentlastungszentrum Langenhorn Mitte hat für Anwohner, Kunden und Besucher, Eigentümer und Investoren deutlich an Attraktivität gewonnen. Auch große private Investitionen, wie die Neugestaltung der Erdgeschosszone des Krohnstieg Centers, der Bau einer Seniorenwohnanlage auf dem Gelände der ehemaligen Post und der gegenwärtig laufende Aus- und Umbau des Einkaufszentrums Langenhorner Markt konnten initiiert werden.
Der Neubau der Treppen- und Rampenanlage, des integrierten Marktbüros und die Neugestaltung des Fußgängertunnels bewirken eine erhebliche Aufwertung:
Der Neubau der Treppen- und Rampenanlage führt zu einer barrierefreien Erreichbarkeit des Langenhorner Marktplatzes.
Der Neubau des Marktbüros für den zwei Mal pro Woche auf dem Marktplatz stattfindenden Wochenmarkt sowie die öffentlichen WCs und das Behinderten-WC sind in die Treppen- und Rampenanlage integriert. Der neugestaltete Fußgängertunnel ist seit September 2013 fertiggestellt. Dieser wurde durch eine neue durchgehende Beleuchtung und helle Wandfliesen freundlicher gestaltet. Außerdem wurden die Tunneleingänge baulich aufgeweitet, so dass der Tunnel nun besser einsehbar ist.
FällungenNeupflanzungen vor Ort
TaLa Nordteil (Bhf-Platz-Timmweg)22
LaMa+Bahnhofsvorplatz/Krohnstieg1518
Der Neubau der Treppen- und Rampenanlage, des integrierten Marktbüros und die Neugestaltung des Fußgängertunnels bildeten eine gemeinsame bauliche Maßnahme, da diese konstruktiv miteinander verbunden sind. Daher wurde die Maßnahme auch als Ganzes ausgeschrieben. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,5 Millionen Euro. Davon entfallen 500.000 Euro auf die Neuerrichtung des Marktbüros und ca. 200.000 Euro auf die Installation von Stromversorgung und Unterflurverteilern der Marktfläche.
2013: 1x Graffiti-Entfernung 950 Euro
2014: 1x Graffiti-Entfernung 720 Euro
1x Graffiti-Entfernung 720 Euro
1x Reinigung vor Montage hist. Motive 950 Euro
2015: 1x Reinigung Moosbewuchs Treppe 180 Euro
Die Kosten wurden aus dem RISE Titel der Maßnahme getragen, der bis Ende 2015 zum Abschluss des Fördergebietes und Fertigstellung des Projektes zur Verfügung stand.
Aktuell wird das mit dem Quartiersforum entwickelte und abgestimmte Farbkonzept für alle vom Langenhorner Markt aus sichtbaren Betonflächen sowie für die nördliche Tunnelwand umgesetzt.
Die Umsetzung des Farbkonzeptes befindet sich gegenwärtig in der Umsetzung und wird bei anhaltenden, trockenen Witterungsbedingungen voraussichtlich noch bis ca. Ende der 28. KW (Mitte Juli) dauern.
Eine erste Kostenschätzung belief sich auf 25.000 Euro. Diese Mittel wurden von der Bezirksversammlung zur Verfügung gestellt (siehe beigefügte Drucksache Nr. 20-1810).
Die zwischenzeitlich erfolgte Ausschreibung hat höhere Kosten aufgezeigt, vgl. Pkt. 10. Die zusätzlich erforderlichen Mittel konnten über RISE eingeworben werden.
Die Beauftragung einer Kreativ-Agentur zur Konzeptfindung der Farbgestaltung kostete 4.900 Euro.
Ja, die Mittel sind vollständig verplant und wurden bei Rechnungsstellung vollständig in Anspruch genommen. Darüber hinaus siehe Antwort zu 7.).
Vergleiche Pkt. 4.
Die Umsetzung der Farbgestaltung inklusive Graffitischutz und Aufbereitung der Flächen beläuft sich auf insgesamt ca. 45.000 Euro.
1.) Drs-Nr.: 20-1810: Gestaltung der Treppen- und Rampenanlage und des Fußgängertunnels
in Langenhorn Mitte
2.) Beschlüsse zur o.g. Drucksache 20-1810
Keine Orte erkannt.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.