Umbau Gertigstraße - Hilfe und Unterstützung
Letzte Beratung: 28.02.2022 Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude Ö 5.2
Seit Samstag, den 12. Februar 2022, kann ohne 2G-Regel mit FFP2-Maske eingekauft werden, die lästigen Nachweiskontrollen wurden gekippt. Handel und Gastronomie konnten, nach monatelangem Kundenschwund und Umsatzeinbrüchen eine Belebung ihres Geschäfts, auch auf unseren Einkaufsstraßen in Winterhude, verzeichnen.
Der Austausch mit den Menschen im Quartier, die Lust am uneingeschränkten Shoppingerlebnis, das vorhandene Warenangebot in den Geschäften, sind in unseren beliebten Einkaufsstraßen wie der Gertigstraße - Erlebnis, Kultur und Lebensqualität. Ein Stück zurück in die „Normalität“ und ein positives Signal für die Menschen im Quartier.
Damit könnte aber bald Schluss sein. Während der Handel und die Gastronomie in Winterhude ein bisschen aufatmen können, wurde vom Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) angekündigt, ab 28. Februar 2022 bis voraussichtlich Ende 2022, den geplanten Umbau der Gertigstraße zur Fahrradstraße, im Rahmen der Erweiterung eines Teilstücks der Veloroute 13, durchzuführen.
Eine umfangreiche Baumaßahme in und um die die Gertigstraße, mit diversen temporären Sperrungen und Umleitungen, großflächigen Asphaltierungsarbeiten und eine einwöchige Sperrung in den Sommerferien sind vorgesehen. Monatelanges Chaos steht uns bevor, denn Autoverkehr, Liefer- und Fahrradverkehr werden einspurig durch die Gertigstraße geführt. Der Liefer-, Paket und Onlineverkehr, der aktuell die Gertigstraße verstopft, wird aber weiterbestehen.
Erfahrungen zeigen, dass Baustellen das Geschäft negativ beeinflussen, zu Umsatzverlusten führen und die Existenz der Händler und deren Mitarbeiter: innen gefährden könnten. Oft folgen Nachfragerückgang und damit auch der Rückgang der Umsätze, aber die Fixkosten bleiben. Insbesondere nach den monatelangen Einschränkungen durch die diversen Corona-Maßnahmen, ist für den Handel und die Gastronomie jetzt ein wichtiger Zeitpunkt etwas Luft zu holen und Kunden zurückzugewinnen.
Um den Handel und die Gastronomie nicht weiter zu belasten aber zu unterstützen, beantragen wir bezirkliche Entschädigungszahlungen wegen Umsatzausfall aufgrund von Einschränkung der Erreichbarkeit für die Dauer der Baumaßnahme. Denkbar wären auch Ausgleichzahlungen für Mietminderungen. Daneben muss darauf hingewirkt werden, dass der geplante Zeitraum der Baumaßnahme erheblich verkürzt wird – 10 Monate sind zu lang für den Erhalt des Geschäftsbetriebes.
Die Bezirksamtsleitung wird gebeten zu prüfen, ob für die Dauer der Baummaßnahme zur Fahrradstraße in der Gertigstraße, Entschädigungszahlungen für Verdienstausfall und/oder Ausgleichzahlungen für Mietkürzungen bzw. Lohnzuschüsse für Mitarbeiter: innen z.B. aus dem Quartierfond oder anderen Töpfen gezahlt werden können. Zusätzlich muss geprüft werden, ob zusätzliches Personal im Straßenbau dazu beitragen kann, den Zeitraum der Baumaßnahmen zu verkürzen.
Angelika Traversin, Keyvan Taheri, Jonas Wagner, Dino Ramm, Rachid Messaoudi
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