Straßenplanung Maienweg: Baumerhalt prüfen! Antrag der SPD- und GRÜNEN-Fraktion
In der Sitzung des Regionalausschusses Langenhorn-Fuhlsbüttel am 03.04.2017 wurde eine Verkehrsplanung für den Maienweg im Abschnitt zwischen Ratsmühlendamm und Am Hasenberge vorgestellt. Die Straße soll im Zuge einer Grundinstandsetzung komplett umgestaltet werden. Aus Gründen der Verkehrssicherheit sind im Maienweg Radfahrstreifen erforderlich. Weil zudem auch weiterhin drei Kfz-Fahrstreifen als erforderlich angesehen werden, um einen Rückstau zu verhindern, wird die Fahrbahn am nördlichen Ende breiter als bislang ausgebaut und mehrere Bäume können nicht erhalten werden. Diese sollen – teilweise außerhalb des Plangebietes – nachgepflanzt werden.
Der Erhalt von Straßenbäumen ist ein gemeinsames Ziel aller Akteure der Bezirkspolitik in Hamburg-Nord. Trotzdem können Baumfällungen erforderlich sein, da die Sicherheit der Menschen im Straßenverkehr ein übergeordnetes Planungsziel ist. Gleichzeitig gilt: Der Erhalt von Bäumen ist immer besser als ein Nachpflanzen. Am Maienweg sollte daher sehr genau geprüft werden, ob das gleiche Maß an Verkehrssicherheit auch mit einer geringeren Zahl an Baumfällungen erreicht werden kann.
An der Nordostecke der Kreuzung Maienweg / Am Hasenberge ist ein großer Baum zu Fällung vorgesehen. Dieser steht nicht im Bereich der Fahrbahn, sondern in der Nebenfläche im Bereich des Fußgängerüberweges an der Kreuzung. Hier wäre es aus Sicht der Antragsteller beispielsweise möglich, den Fußgängerüberweg ein wenig nach Norden zu verschieben oder breiter auszuführen, so dass auch neben dem Baum noch eine barrierefreie Querung möglich ist. Auch eine Verschwenkung der gesamten Fahrbahn des Maienweges nach Westen oder der Fahrbahn der Straße Am Hasenberge nach Süden sollte geprüft werden, um so möglicherweise den Baum erhalten zu können.
Im nördlichen Bereich (Schnitt B in der Planung) soll die Fahrbahn aufgeweitet werden, um insgesamt drei Kfz-Fahrspuren und die Radfahrstreifen aufzunehmen. Die Aufweitung ist gleichmäßig zu beiden Seiten hin geplant. Dadurch gelangen sechs Bäume (drei auf jeder Straßenseite) in den Bereich der neuen Fahrbahn und müssten gefällt werden. Gemäß der derzeitigen Planung verblieben dann aber auf beiden Seiten sehr breite Nebenflächen. Es scheint daher denkbar, auch hier die Gesamtfahrbahn zu verschwenken und so wenigstens auf einer der Straßenseiten Bäume erhalten zu können.
Für die SPD-FraktionFür die GRÜNE Fraktion
Thomas KegatCarmen Wilckens
Jörg W. LewinThorsten Schmidt
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