20-6765

Stellungnahme zur Planung Wiesendamm-Ost
Beschlussempfehlung des Regionalausschusses Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg

Beschlussempfehlung Ausschuss

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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02.04.2019
Sachverhalt

Der Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg hat sich in seiner Sitzung am 01.04.2019 mit dem o.g. Thema auf Grundlage eines Antrages der SPD- und Grüne-Fraktion befasst und (Punkte 1 bis 3 und 5 bis 8) einstimmig bzw. (Punkt 4) bei Gegenstimmen der CDU-Fraktion mehrheitlich die folgende Beschlussempfehlung verabschiedet:

 

Der Wiesendamm soll zwischen der Brücke über den Barmbeker Stichkanal und der Kreuzung Hufnerstraße umgebaut werden. Zur vorgelegten 1. Verschickung der Planung nimmt der Ausschuss wie folgt Stellung und bittet um Berücksichtigung der Anmerkungen:

 

  1. Die westliche Durchfahrt durch die Mittelallee wird derzeit zum Parken genutzt. Dabei beschränkt sich das Parken nicht nur auf den asphaltierten Bereich, sondern greift auch massiv in die angrenzende Grünfläche ein. Einzig in die Grünfläche hinein platzierte Bügel verhindern, dass der beparkte Bereich sich noch weiter auf die Mittelinsel ausdehnt.
    Anders als bisher geplant, soll der Umbau genutzt werden, um künftig wieder den ursprünglichen Zustand herzustellen. Dazu soll nicht mehr im Bereich der durch Bordsteine klar abgegrenzten Mittelinsel geparkt werden. Diese wird durch entsprechende Einrichtungen vor dem Parken geschützt. Der verdichtete Boden wird gelockert und Rasen neu angesät. Ggf. werden neue Bäume zur Wiederherstellung der Doppelallee gepflanzt.
  2. Die in die oben genannte Stelle integrierte Durchfahrtsmöglichkeit für Radfahrende wird durch geeignete Mittel vor dem Beparken geschützt. Bisher ist dies nicht vorgesehen.
  3. Es wird geprüft, ob auf der Mittelinsel Bedarf für weitere Sitzbänke (seniorengerecht) vorhanden ist.
  4. Die bisher vorgesehenen Radabstellmöglichkeiten sind nicht ausreichend und zu gebündelt platziert. Insbesondere auf der nördlichen Seite ist mit Bezug der WIESE, der Theaterakademie und des Jungen Schauspielhauses mit einem nochmals deutlich erhöhten Bedarf für sicheres Radparken zu rechnen. Deshalb sollte insbesondere in diesen Bereichen nach Möglichkeiten gesucht werden weitere Radbügel unterzubringen. Nötigenfalls sollen diese auch statt einzelner Parkplätze vorgesehen werden.
  5. Der südliche Fahrstreifen ist mit 3,50 um 25 cm breiter vorgesehen als der nördliche, dafür fällt der Radfahrstreifen entsprechend geringer aus. Hier soll wie auf der Nordseite mit 3,25 m Breite geplant werden, die übrigen 25 cm werden dem Radfahrstreifen zugeschlagen.
  6. Die geplanten Längsparkplätze weisen eine Breite von nur 2 Metern auf. Angesichts immer größer dimensionierter Fahrzeuge besteht so die Gefahr, dass Radverkehrsanlagen und Sicherheitsstreifen mit zum Parken genutzt werden. Die Parkplätze sollten daher wenigstens auf 2,10 m verbreitert werden – zulasten des Sicherheitstrennstreifens zum Gehweg hin, der teils ohnehin recht großzügig dimensioniert ist.
  7. In den Einmündungen auf der Südseite ist bislang vorgesehen, die Absperreinrichtungen zu entfernen. Es ist sehr zu befürchten, dass dann die Einmündungsbereiche regelwidrig beparkt werden. Da die Kontrollen für Falschparkende nur wenig abschreckende Wirkung entfalten, sollte die Entfernung nochmals überprüft werden. Es muss dann in jedem Fall ein Weg gefunden werden, die Ziele der Barrierefreiheit und des Schutzes vor Falschparken in Einklang zu bringen.
  8. Sollte eine Grundsanierung der Fahrbahn notwendig sein, soll geprüft werden, wo eine Entsiegelung möglich ist. Ein möglicher Ort dafür könnte die überdimensionierte Einfahrt in den Witthof sein, die bereits jetzt zu 40% durch Sperrmarkierungen verkleinert ist.“

 

 

Petitum/Beschluss

Der Hauptausschuss folgt der Beschlussempfehlung.