20-4490

Sportflächenplanung bei der Aufstellung von Bebauungsplänen berücksichtigen Gemeinsamer Antrag von SPD- und GRÜNE-Fraktion

gemeinsamer Antrag

Sachverhalt

 

Mit dem im Jahr 2016 fortgeschriebenen Vertrag für Hamburg hat sich Hamburg-Nord verpflichtet, jährlich 1.200 neue Wohneinheiten zu genehmigen. Dies ist dringend nötig, um für die weiter zunehmende Anzahl von Menschen, die in Hamburg ihren Lebensmittelpunkt haben wollen, geeigneten Wohnraum bereit zu halten. Die Bezirksversammlung Hamburg-Nord unterstützt dieses Ansinnen mit allen Kräften.

Zunehmende Flächenkonkurrenz führt aber immer öfter zu Konflikten. Auch bei der Gestaltung der Infrastruktur ist es notwendig, frühestmöglich soziale, kulturelle und sportliche Bedarfe zu integrieren. Insbesondere die Sportvereine stoßen immer öfter an ihre Grenzen. Wird erfolgreiche Arbeit geleistet wie z.B. beim Hamburger Rugby-Verband oder dem SC Victoria, sind die bestehenden Kapazitäten schnell erschöpft. Ein Mangel an Sportflächen führt dazu, dass der Bedarf nicht gedeckt werden kann.

Die Bezirksversammlung Hamburg-Nord hat mehrfach die Bedeutung des Sports für das gesellschaftliche Zusammenleben betont und immer wieder Sportvereine dabei unterstützt, ihre Angebote ausbauen zu können. Zuletzt erhielt zum Beispiel der SC Victoria Unterstützung für die Anschaffung eines Kunstrasenplatzes, so dass das Spielfeld im Hoheluftstadion intensiver genutzt werden kann.

Künftig sollte bei der Erstellung von neuen Bebauungsplänen stärker berücksichtigt werden, welchen (zusätzlichen) Bedarf an sozialer Infrastruktur es gibt. Dabei muss ein besonderes Augenmerk auf eine wohnortnahe Versorgung mit Sportflächen gelegt werden. Die Planung von Sportflächen soll daher regelhaft bei der Freiraumplanung geprüft und bei Bedarf berücksichtigt werden.

 

Petitum/Beschluss

 

Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschließen:

Das Bezirksamt wird aufgefordert, im Rahmen der Erstellung von Entwürfen für die Aufstellung von Bebauungsplänen den Bedarf an Sportflächen zu ermitteln, dazu eine Stellungnahme des Hamburger Sportbundes (HSB) einzuholen und diese dem Stadtentwicklungsausschuss vorzustellen. Dies ist gegebenenfalls mit Vorschlägen für eine ortsnahe Realisierung zu verbinden.

 

 

Für die SPD-FraktionFür die GRÜNE Fraktion

Thomas DomresMichael Werner-Boelz

 

Anhänge

 

Keine