Spielplatz & Planschbecken Biedermannplatz - weiteres Vorgehen
hier: Mittelung der Verwaltung
Das Bezirksamt plant im Zusammenhang mit der Umgestaltung des Spielplatzes Biedermannplatz das dortige Planschbecken von derzeit ca. 460 qm auf ca. 150 qm zu verkleinern.
Ziel der Erneuerung des Beckens ist es, möglichst die Flächen, die aufgrund ihrer geringen Wassertiefe schwer durchströmbar sind, sich jedoch sehr schnell erwärmen (was die Verkeimung fördert), zurückzubauen, eine größere, jedoch immer noch normgerechte Wassertiefe herzustellen und die Durchströmung des Beckens insgesamt zu verbessern.
Diese neue Beckengeometrie, die auf einem Drittel der Fläche die Hälfte der bisherigen Wassermenge aufnehmen würde, wäre die Voraussetzung dafür, an dem Standort eine biologisch-technische Wasseraufbereitung zu bauen, die mit einer ständigen Umwälzung dann für hygienisch einwandfreies Beckenwasser sorgt.
Zukünftig soll es möglich sein, das Beckenwasser vollständig in einen Schwallbehälter (Vorratstank) abzulassen – nicht nur zum abendlichen ‚Betriebsschluss‘ sondern auch bei sichtbaren Verschmutzungen (‚Windelunfall‘), bei denen dann von den Paten oder sonstigen Verantwortlichen eine Notabschaltung ausgelöst wird.
Planschbecken und biologisch-technische Wasseraufbereitung stellen eine Pilotanlage dar, deren Entwicklung noch gewissen Unwägbarkeiten unterliegt. Das Bezirksamt steht seit längerem in engen Austausch mit Fachplanern und hofft, in Kürze entsprechende Planungsaufträge vergeben zu können. Ziel ist es, auf der Basis eines vorbereitenden Gutachtens die Planung zur Genehmigungsreife zu entwickeln und die erforderlichen Betriebsbedingungen zu definieren, damit die bezirkliche Abteilung für technischen Umweltschutz des Fachamtes Verbraucherschutz, Gewerbe und Umwelt dann eine Betriebsgenehmigung erteilen kann.
Die Überwachung der Anlage im Betrieb würde dann wie bisher in Kooperation zwischen Paten vor Ort und dem Fachbereich Stadtgrün erfolgen.
Parallel wird im Fachbereich Stadtgrün die Umplanung des Spielplatzes vorangetrieben - hier soll im Frühjahr 2020 ein öffentliches Beteiligungsverfahren stattfinden.
Die bauliche Umsetzung ist nach dem gegenwärtigen Kenntnisstand ab Herbst 2020 geplant.
Für Sommer 2020 ist wieder ein provisorischer Betrieb mit einem Sprühschlauch vorgesehen.
Als Lagerungsmöglichkeit für von externer Seite gestelltes Wasserspielzeug kann zudem das Revier einen Betonschrank zur Verfügung stellen.
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
Ralf Staack