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Schulweg Wilhelm-Metzger-Straße – sicher auch zurück nach Hause! Gemeinsamer Antrag von SPD- und GRÜNE-Fraktion

gemeinsamer Antrag

Sachverhalt

 

Die Wilhelm-Metzger-Straße ist Teil des Schulweges von Groß Borstel zum Alsterdorfer Heilwig-Gymnasium. Auf Grund der Distanz von Groß Borstel zur Schule fahren hier die meisten Schülerinnen und Schüler mit dem Fahrrad. Auf dem Rückweg erreichen sie dabei eine Stelle, die von vielen Verkehrsteilnehmenden – egal ob auf dem Rad oder im Auto – als gefährlich empfunden wird: Der Schutzstreifen auf der Wilhelm-Metzger-Straße endet kurz vor der Metzgerbrücke genau an der Stelle, an der die Fahrbahn deutlich schmaler wird. Weiter geht es im Mischverkehr ohne jede Markierung für den Radverkehr. Hier müssten sich motorisierte und radelnde Verkehrsteilnehmer eigentlich per „Reissverschluss“ abwechselnd einfädeln können. Gerade weil Kraftfahrzeuge aber einfach geradeaus weiterfahren können und es für sie eben keine Verschwenkung der Fahrspur gibt, wirkt es so, als müsse der Radverkehr warten, bis er sich in einer Lücke in den fließenden Kfz-Verkehr einfädeln kann.

Diese für alle Verkehrsteilnehmer schwierige Situation sollte daher baulich entschärft werden. Da der Querschnitt der Metzgerbrücke wahrscheinlich keine Fortsetzung der Markierungslösung für den Radverkehr zulässt, sollte hier auf das Hochbord aufgeleitet werden. Da zwischen Metzgerbrücke und Alsterkrugchaussee noch die Einmündung Kugelfang wie auch einige Grundstücksüberfahrten auf die Radlerinnen und Radler warten, ist es aus Gründen der Verkehrssicherheit hier besonders wichtig, weiterhin gut im Sichtbereich des Kfz-Verkehrs zu bleiben. Daher sollte der Radverkehr unmittelbar nach der Metzgerbrücke in Fahrtrichtung Alsterkrugchaussee wieder vom Hochbord abgeleitet und auf einem Schutzstreifen weitergeführt werden. Solche „Hochbordschnipsel“ im Bereich von Brückenbauwerken findet man oft in Hamburg, da die Umgestaltung eines Fahrbahnabschnittes auf einer Brücke oftmals zu schwierig ist (vgl. U-Bahnbrücke Hummelsbütteler Kirchenweg).

Leider reicht der Querschnitt der Brücke auch nicht aus, um einen barrierefreien Fußweg und einen Hochbordradweg mit Mindestmaß nebeneinander anzuordnen. Hier sind die Interessen der verschiedenen Verkehrsteilnehmenden wie auch deren Verkehrsstärken gegeneinander abzuwägen. Von der Lösung mit Schutzstreifen westlich der Metzgerbrücke profitieren insbesondere auch die wartenden Busfahrgäste an der Bushaltestelle „Inselstraße“ (stadtauswärts), die nach dem Umbau nicht mehr von rücksichtslosen Radelnden im Bereich der Bushaltestelle bedrängt werden können.

 

Petitum/Beschluss

 

  1. Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, die nördliche Straßenseite der Wilhelm-Metzger-Straße im Abschnitt zwischen Rathenaustraße und Alsterkrugchaussee umgestalten zu lassen. Der im östlichen Bereich vorhandene Schutzstreifen soll bis zur Alsterkrugchaussee fortgeführt werden.
  2. Sollte die dafür erforderliche Aufweitung der Fahrbahn auf der Metzgerbrücke sich als nicht machbar erweisen, soll der Radverkehr stattdessen vor der Brücke auf das Hochbord aufgeleitet und unmittelbar hinter der Brücke geschützt wieder vom Hochbord in den Schutzstreifen abgeleitet werden.
  3. Der Fußweg im gesamten Planungsbereich -mit Ausnahme der Metzgerbrücke- wird im Zuge der Bauarbeiten barrierefrei umgestaltet. Für die Querschnitte auf der Metzgerbrücke wägt der Bezirksamtsleiter die Interessen der verschiedenen Verkehrsteilnehmenden sowie deren Verkehrsstärken gegeneinander ab.
  4. Baumfällungen für die skizzierte Planung sind zu vermeiden.
  5. Die genannte Maßnahme wird mit einer Kostenschätzung auf die Liste der zu priorisierenden Tiefbaumaßnahmen gesetzt.

 

Für die SPD-FraktionFür die GRÜNE Fraktion

Thomas KegatCarmen Wilckens

Thorsten Schmidt

 

 

Anhänge

 

Keine