Schulweg Wilhelm-Metzger-Straße - sicher auch zurück nach Hause! Beschlussempfehlung des Regionalausschusses Langenhorn-Fuhlsbüttel-Ohlsdorf-Alsterdorf-Groß Borstel
Der Regionalausschuss Langenhorn-Fuhlsbüttel-Ohlsdorf-Alsterdorf-Groß Borstel hat sich in seiner Sitzung am 23.04.18 mit o.g. Thematik auf der Grundlage eines gemeinsamen Antrages von SPD- und GRÜNE-Fraktion befasst und mehrheitlich bei Gegenstimmen der CDU-Fraktion folgende Beschlussempfehlung verabschiedet:
Begründung
Die Wilhelm-Metzger-Straße ist Teil des Schulweges von Groß Borstel zum Alsterdorfer Heilwig-Gymnasium. Auf Grund der Distanz von Groß Borstel zur Schule fahren hier die meisten Schülerinnen und Schüler mit dem Fahrrad. Auf dem Rückweg erreichen sie dabei eine Stelle, die von vielen Verkehrsteilnehmenden – egal ob auf dem Rad oder im Auto – als gefährlich empfunden wird: Der Schutzstreifen auf der Wilhelm-Metzger-Straße endet kurz vor der Metzgerbrücke genau an der Stelle, an der die Fahrbahn deutlich schmaler wird. Weiter geht es im Mischverkehr ohne jede Markierung für den Radverkehr. Hier müssten sich motorisierte und radelnde Verkehrsteilnehmer eigentlich per „Reissverschluss“ abwechselnd einfädeln können. Gerade weil Kraftfahrzeuge aber einfach geradeaus weiterfahren können und es für sie eben keine Verschwenkung der Fahrspur gibt, wirkt es so, als müsse der Radverkehr warten, bis er sich in einer Lücke in den fließenden Kfz-Verkehr einfädeln kann.
Diese für alle Verkehrsteilnehmer schwierige Situation sollte daher baulich entschärft werden. Da der Querschnitt der Metzgerbrücke wahrscheinlich keine Fortsetzung der Markierungslösung für den Radverkehr zulässt, sollte hier auf das Hochbord aufgeleitet werden. Da zwischen Metzgerbrücke und Alsterkrugchaussee noch die Einmündung Kugelfang wie auch einige Grundstücksüberfahrten auf die Radlerinnen und Radler warten, ist es aus Gründen der Verkehrssicherheit hier besonders wichtig, weiterhin gut im Sichtbereich des Kfz-Verkehrs zu bleiben. Daher sollte der Radverkehr unmittelbar nach der Metzgerbrücke in Fahrtrichtung Alsterkrugchaussee wieder vom Hochbord abgeleitet und auf einem Schutzstreifen weitergeführt werden. Solche „Hochbordschnipsel“ im Bereich von Brückenbauwerken findet man oft in Hamburg, da die Umgestaltung eines Fahrbahnabschnittes auf einer Brücke oftmals zu schwierig ist (vgl. U-Bahnbrücke Hummelsbütteler Kirchenweg).
Leider reicht der Querschnitt der Brücke auch nicht aus, um einen barrierefreien Fußweg und einen Hochbordradweg mit Mindestmaß nebeneinander anzuordnen. Hier sind die Interessen der verschiedenen Verkehrsteilnehmenden wie auch deren Verkehrsstärken gegeneinander abzuwägen. Von der Lösung mit Schutzstreifen westlich der Metzgerbrücke profitieren insbesondere auch die wartenden Busfahrgäste an der Bushaltestelle „Inselstraße“ (stadtauswärts), die nach dem Umbau nicht mehr von rücksichtslosen Radelnden im Bereich der Bushaltestelle bedrängt werden können.
Der Hauptausschuss folgt der Beschlussempfehlung.
Keine
Keine Orte erkannt.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.