21-1172

Sauberkeit im Sanierungsgebiet "Barmbek-Nord S1, Fuhlsbüttler Straße"
Anfrage nach § 27 I BezVG

Anfrage nach § 27 BezVG

Sachverhalt

 

Die Fuhlsbüttler Straße ist seit Erlass der entsprechenden Verordnung im Jahr 2005 Hauptbestandteil des Sanierungsgebiets "Barmbek-Nord S1, Fuhlsbüttler Straße". Neben vielen Einzelmaßnahmen zur Verbesserung der Aufenthalts- und Verweilqualität im Sanierungsgebiet, wie beispielsweise der Sanierung und Erweiterung des Kulturzentrums "Zinnschmelze", war ein weiteres Primärziel des Sanierungsgebietes die "Funktionsvielfalt im Stadtteilzentrum zu sichern und auszubauen."  Die entsprechenden Maßnahmen wurden 2018 als abgeschlossen angesehen. "Durch eine Änderung des Straßenquerschnittes und die Wegnahme von Parkplätzen konnte mehr Raum für Fußgänger, Radfahrer und zum Verweilen geschaffen werden. Der öffentliche Raum wurde einheitlich gestaltet, Sitzmöglichkeiten unter straßenbegleitenden Bäumen und Bepflanzung der Baumscheiben verbessern die Aufenthaltsqualität spürbar."

 

Für große Teile des Sanierungsgebietes ist der Analyse zuzustimmen. Allerdings bleibt trotz mehrfacher Hinweise und Initiativen (seit 2011 finden sich über 20 Anträge und Befassungen mit der Thematik in der bezirklichen Datenbank) der zuständigen Mitglieder des Regionalausschusses noch immer ein offener Themenpunkt zurück: Die Verschmutzung durch Taubenkot unter den Brücken der Deutschen Bahn Netz AG (DB Netz AG). Viele Bürgerinnen und Bürger sind empört darüber und auch das Wochenblatt hat schon mehrfach darüber berichtet.

 

Die DB Netz AG hat nach zahlreichen Anfragen dort mehrere Möglichkeiten geprüft, es zeichnet sich jedoch keine Lösung ab. Auf die im Ausschuss beschlossenen Anfragen wurde mit dem Hinweis auf wöchentliche Reinigung reagiert. Diese beseitigt natürlich nicht die Probleme der Verschmutzung und die Gefahren für die Gesundheit der Passant*innen.

 

 

Inzwischen hat das Bezirksamt neue, sicherer Fahrradbügel unter der Brücke installieren lassen. Fraglich ist aufgrund der massiven Belastung durch Taubenkot allerdings die Nutzbarkeit eines Großteils der Abstellbügel.

 

In einer letzten Antwort auf die Anfrage einer Bezirksfraktion hieß es aus der Umweltbehörde, dass die zuständige DB Netz AG für das Jahr 2020 umfangreiche Bauwerksuntersuchungen mit einer Grundreinigung der Brücken sowie anschließender Umsetzung von Präventionsmaßnahmen zur Taubenabwehr plane.  Wann mit diesen angekündigten Maßnahmen zu rechnen ist, wurde dem Regionalausschuss bis dato noch nicht mitgeteilt.