20-4509

Sachstandsbericht zum Projekt "Inklusives Orientierungsystem für das Bezirksamt Hamburg-Nord"

Mitteilungsvorlage Bezirksamt

Sachverhalt

 

Die BV beschloss am 16.06.2016 die Bereitstellung von finanziellen Mitteln zur Einrichtung eines inklusiven Orientierungssystems in den Dienstgebäuden des Bezirksamtes Hamburg-Nord in Eppendorf (Kümmellstraße 5-7, Kümmellstraße 6, Lenhartzstraße 28, Eppendorfer Landstraße 59).

Sachstand: In 2016 fand eine Begehung mit einer Fachfirma statt, die ein Angebot in Höhe von rund 95.000 Euro unterbreitete, auf dessen Grundlage die bisherigen Planungen basierten. Wie eine Markterkundung ergab, ist die Firma allerdings nicht die einzige Firma auf diesem speziellen Markt, so dass ein Alleinstellungsmerkmal nicht vorliegt. Es gibt mehrere qualifizierte Anbieter, die unterschiedliche Konzepte verfolgen, so dass eine erneute Betrachtung im Rahmen der Qualitätssicherung notwendig wurde. Aufgrund der genannten ausschreibungsrechtlichen und konzeptionellen Gründe sind die Leistungen auszuschreiben. Dazu zählen Planungsleistungen für unabhängige Sachverständige.

 

In Vorbereitung darauf wurden am 19.04.2017 Expertinnen und Experten der Fachbehörden sowie des Inklusionsbüros eingeladen, um bisherige Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Fachfirmen und der Planung und Umsetzung solcher Vorhaben einzubeziehen.

Am 09.06.2017 hat eine gemeinsame Begehung mit den Vereinen Barrierefrei Leben e.V. und dem Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg e.V. und dem Schwerbehinderten Beauftragten des Bezirksamtes stattgefunden. Die Vereine erstellen mit dem fachlichen Blick betroffener Zielgruppen ein Gutachten und sprechen Empfehlungen aus. Die Ergebnisse werden gemeinsam besprochen und im Hinblick auf die umzusetzenden Maßnahmen unter Berücksichtigung der Größe des Projektes priorisiert, um die Anforderung für die Leistungsbeschreibung im Rahmen der Ausschreibung zu spezifizieren.

 

Bei der Planung ist unbedingt zu berücksichtigen, dass die einzelnen Komponenten, die das Orientierungssystem bilden sollen, aufeinander abgestimmt sind und auch nachhaltig im Zusammenspiel funktionieren. Ziel ist es ein System zu implementieren, bei dem ein möglichst großer Personenkreis im Rahmen des Inklusions- und Vielfaltsgedanken angesprochen wird.

Die vier Objekte sollen zudem auch nach außen hin erkennbar ein Bezirksamt in einem geschlossenen Orientierungssystem darstellen. Die Beratung durch Fachexpertinnen und Fachexperten und Vereine als Vertretung einer großen Zielgruppe stellt neben der unerlässlichen fachlichen Beratung auch die unbedingt zu berücksichtigende Beteiligung von Betroffenen dar.

Nach Stellenvakanzen in den beteiligten Fachämtern SR und IS erfolgt nun die Umsetzung des Projektes in enger Abstimmung. Darüber hinaus begleitet die Schwerbehinderten-Vertretung des Bezirksamtes den Planungsprozess.

 

 

Petitum/Beschluss

 

Um Kenntnisnahme wird gebeten.

 

Anhänge

 

Tom Oelrichs

 

 

 

Keine