Sachstand Elbbrücken / A1 - Sicherheit, Zukunft und Alternativen (Anfrage der AfD-Fraktion)
Fragestellerin und Fragesteller: Nicole Jordan, Norbert Jordan, Marc-Manuel Kunstmann, Bernd Bamberg
Die Elbbrücken im Verlauf der A1 – insbesondere die Norderelbbrücke – sind von zentraler Bedeutung für den Straßenverkehr in Hamburg und Norddeutschland. Immer wieder wird über Schäden, Einschränkungen und Neubaupläne berichtet.
Da die Bauwerke stark beansprucht sind und ihre Sanierung bzw. ein Ersatzneubau enorme Auswirkungen auf Verkehr, Anwohner und Wirtschaft haben, besteht ein erhebliches öffentliches Interesse an Transparenz und Sicherheit.
Die AfD-Fraktion Hamburg-Mitte bittet um eine umfassende Darstellung des aktuellen Sachstands, der Sicherheit der Bauwerke und der Planungen für Neubau, Sanierung oder Alternativen.
Begründung:
Die Elbbrücken sind ein neuralgischer Verkehrsknotenpunkt, dessen Ausfall weitreichende Folgen für die gesamte Metropolregion hätte. Eine transparente Darstellung von Zustand, Risiken, Planungsstand und Alternativen ist für die öffentliche Sicherheit und die politische Entscheidungsfindung unabdingbar.
Wir fragen daher die Verwaltung:
1. Wie ist der aktuelle sicherheitstechnische Zustand der Elbbrücken im Verlauf der A1, insbesondere der Norderelbbrücke?
Wann fand die letzte Hauptprüfung statt, und welche Ergebnisse bzw. Mängel wurden festgestellt?
2. Welche Maßnahmen wurden seit der letzten Prüfung zur Instandhaltung oder Stabilisierung ergriffen oder sind aktuell in Umsetzung?
3. Welche Restnutzungsdauer wird nach derzeitiger Bewertung für die bestehenden Brücken angenommen?
4. Wie weit sind die Planungen für den geplanten Neubau der Norderelbbrücke fortgeschritten (Planfeststellung, Baubeginn, Fertigstellung)?
5. Mit welchen Kosten rechnet die Stadt bzw. der Bund aktuell für Sanierung oder Neubau, und wer trägt die Finanzierung?
6. Welche Auswirkungen auf den Verkehrsfluss (Staus, Umleitungen, Sperrungen) sind während der Bauzeit zu erwarten?
Gibt es abgestimmte Verkehrsführungskonzepte oder Alternativrouten?
7. Welche baulichen oder technischen Alternativen wurden geprüft, z. B. Teilneubau, Zusatzbrücke, modulare Ersatzbauwerke, oder Verstärkung der bestehenden Konstruktion?
8. Wie wird die Brückensicherheit fortlaufend überwacht?
Kommen moderne Überwachungssysteme (Sensorik, digitale Schadensdetektion, Schwingungsanalyse) zum Einsatz?
9. Welche Umwelt- und Lärmschutzmaßnahmen sind während Bau und Betrieb vorgesehen, insbesondere im Hinblick auf Anwohner und Naturraum Elbe?
10. Welche Lehren zieht die Verwaltung aus bisherigen Infrastrukturprojekten (z. B. Köhlbrandbrücke, Hafenquerspange), um Zeit- und Kostenüberschreitungen beim Neubau der Elbbrücken zu vermeiden?
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