Rückbau der Zuwegung Alsterwanderweg neben Wellingsbüttler Landstraße 167,
Eingabe einer Bürgerin
Das Bezirksamt Hamburg-Nord informiert über folgende Eingabe:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
seit knapp 12 Jahren wohne ich in Klein Borstel, seit knapp 12 Jahren ist es für mich und meine Familie ein Bestandteil der hiesigen Lebensqualität, durch den Schluchtweg auf direktem Weg ins Alstertal gehen zu können, früher vor allem zum Spielplatz, jetzt zum Spazieren gehen, oder um mit dem Boot zu fahren.
Sie schreiben in Ihrer Antwort an meine Nachbarin Frau „(Name entfernt)“, dass es zumutbar sei, die zusätzlichen 200 m an der Wellingsbütteler Straße zu gehen. Ich bin diesen Weg gestern mit meinem Mann gegangen. Zumutbar? Vielleicht. Und gleichzeitig sehr viel weniger angenehm! Haben Sie den Unterschied mal ausprobiert? Die Wellingsbütteler Straße ist laut und viel befahren. Man geht für den Hin- und Rückweg nicht 200 , sondern 400 m. Zusätzlich ist der Weg ins Alstertal selbst fast ebenso lang, man ist als Fußgänger also deutlich länger unterwegs als mit dem direkten Zugang.
Ich weiß, dass sehr viele Klein Borsteler den bisherigen, direkten Zugang neben der Nr. 167 schätzen und nutzen. Auch Schulkinder, die von der anderen Alsterseite aus zur Albert-
Schweitzer-Schule unterwegs sind. Ebenfalls nutzen Schule und Kita diesen Weg für Unterricht in der Natur und für Ausflüge.
Ich schätze die Entscheidung, einen barrierefreien Zuweg ins Alstertal zu bauen. Doch gleichzeitig würde es das Wohl von sehr viel mehr Menschen berücksichtigen, den Zugang neben der Nr. 167 offen zu lassen. Man könnte dort z.B. einen Hinweis anbringen, dass der barrierefreie Weg 200 m weiter links ist.
Ich wünsche es mir sehr, weiterhin direkt ins Alstertal gehen zu können und bitte Sie, Ihre Entscheidung so anzupassen, dass der Zuweg neben der Nr. 167 bestehen bleibt. Und ich bin mir sicher, dass ich diesen Wunsch mit sehr vielen teile, die hier wohnen und von Ihrer Entscheidung möglicherweise noch gar nichts wissen.
Sie hatten gewiss Vorteile für uns Bewohner im Sinn, aber vielleicht war Ihnen nicht bewusst, wie wichtig der Zugang für viele von uns ist.
Vielleicht gehen Sie selbst einmal zu Fuß den von Ihnen vorgeschlagenen Weg im Unterschied zum bisherigen. Und stellen Sie sich dabei auch vor, wie es ist, ihn mit einer Kindergruppe zu gehen, während auf dem schmalen Fuß- und Radweg andere Verkehrsteilnehmer unterwegs sind.
Ich bitte Sie, versuchen Sie zu verstehen, warum es uns hier wichtig ist, dass der alte Weg zusätzlich zum neuen bestehen bleibt!
Mit hoffnungsvollen Grüßen“
Um Kenntnisnahme wird gebeten.
Michael Werner-Boelz