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Radschnellweg Hamburg-Norderstedt: Machbarkeitsstudie starten! Stellungnahme der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation

Mitteilungsvorlage vorsitzendes Mitglied

Sachverhalt

 

Im Februar hat die Metropolregion Hamburg eine Potenzialanalyse für Radschnellwege in der Region vorgestellt. Dabei wurde deutlich, dass solche Schnellwege mittelfristig eine wichtige Rolle im Radverkehrsnetz übernehmen können. Bislang wurden keinerlei konkrete Trassen untersucht, sondern nur sogenannte Korridore. Einer davon führt von Hamburg nach Norderstedt. Der nächste Schritt ist nun nach Aussage der Metropolregion, dass im Zuge von Machbarkeitsstudien verschiedene konkrete Trassen gegeneinander abgewogen werden. Solch eine Machbarkeitsstudie soll aber nicht für alle Korridore in Auftrag gegeben werden die Teil der Potenzialanalyse waren, sondern nur für eine Auswahl daraus.

Im Koalitionsvertrag auf Landesebene heißt es, dass bis zum Ende der Legislatur in jedem Bezirk eine Route für einen Radschnellweg auf den Weg gebracht werden soll. Dem müssen nun Taten folgen: Der Korridor von Hamburg nach Norderstedt muss mit in die Liste der Korridore aufgenommen werden, für die eine Machbarkeitsstudie erstellt wird. Das gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass Norderstedt bereits Planungen für einen Schnellweg bis an die Hamburger Grenze vorgelegt hat.  Hamburg muss nun nachziehen.

 

 

Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschließen:

 

 

Das vorsitzende Mitglied setzt sich bei der zuständigen Fachbehörde dafür ein, dass im Rahmen der Radschnellweg-Initiative der Metropolregion eine Machbarkeitsstudie für einen Radschnellweg Hamburg-Norderstedt erarbeitet wird, die u.a. verschiedene denkbare Trassen für einen solchen Weg untersucht. Teil der Untersuchung soll auch die Machbarkeit eine Führung über die Freizeitroute 12 sowie über die ehemalige Güterbahn Ochsenzoll sein.

 

Für die SPD-FraktionFür die GRÜNE Fraktion

Thomas DomresMichael Werner-Boelz

Jörg W. LewinThorsten Schmidt

 

Die Bezirksversammlung beschließt den Antrag einstimmig.

 

Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation nimmt hierzu wie folgt Stellung:

 

Die Metropolregion Hamburg (MRH) bereitet derzeit einen Antrag für ein neues Leitprojekt „Machbarkeitsstudien für Radschnellwege“ vor. Aufbauend auf den am 15. Februar 2017 öffentlich vorgestellten Erreichbarkeitsanalysen besteht die Absicht, für erste Korridore konkretisierende Machbarkeitsstudien zu erstellen. Ziel ist eine Förderung durch den Förderfonds der MRH.

 

Die Machbarkeitsstudien sollen umsetzbare Trassen für mögliche Radschnellwege mit Anschluss an die Hamburger Velorouten definieren sowie erforderliche Maßnahmen für eine spätere Umsetzung mit Zeitplänen und Kostenschätzungen aufzeigen. 

 

Es ist vorgesehen, im Rahmen des geplanten Leitprojekts der MRH auch eine Machbarkeitsstudie für einen Korridor aus Norderstedt kommend zwischen der Landesgrenze und voraussichtlich dem Bereich Alsterdorf / Ohlsdorf / Fuhlsbüttel im Bezirk Hamburg-Nord zu erarbeiten. Dabei sollen mögliche Trassenalternativen ergebnisoffen geprüft werden. Wichtig ist eine sinnvolle Anbindung an das Veloroutennetz.  

 

Petitum/Beschluss

 

Um Kenntnisnahme wird gebeten.

 

Dagmar Wiedemann

 

Anhänge

 

Keine